Erfolgreiche Forschung: Hochschule Hannover erhält 1,1 Mio Euro für Forschernachwuchsgruppe am IfBB

Das IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover erhält von 2012 bis mindestens 2015 neben vier Universitäten und einer außeruniversitären Forschungseinrichtung eine der bundesweit sechs neuen Forschernachwuchsgruppen, die vom BMELV ab 2012 im Themengebiet der stofflichen und energetischen Nutzung von Biomasse gefördert werden.

Die unter der Projektträgerschaft der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) an der Hochschule Hannover geförderte Nachwuchsgruppe trägt den Titel: „Systematische Identifizierung sowie praktische Umsetzung von Synergien im Bereich der Biopolymere, Biopolymerfasern und Verbundwerkstoffe“ und wird mit einer Summe von 1,1 Mio Euro vom BMELV sowie zusätzlich mit ca. 0,5 Mio Euro aus der Industrie gefördert.

Ziel der Arbeit der Forschernachwuchsgruppe ist neben der Grundlagenforschung insbesondere die anwendungsorientierte Weiterentwicklung und Marktetablierung neuartiger biobasierter Verbundwerkstoffe, z.B. für den Automobil-, Sportartikel-, Haushaltsartikel- und Büroartikelbereich. Dazu gehören auch die Optimierung der zugehörigen Prozesstechnik und die Verarbeitung. Konventionelle Kunststoffe sowie Glas-, Kohle- oder herkömmliche Kunststofffasern als Verstärkungskomponente sollen dabei durch biobasierte Fasern sowie Biokunststoffe oder Bioverbundwerkstoffe nachhaltig substituiert werden.

Zur optimalen Umsetzung dieser Forschungsziele gibt es eine breit gefächerte Industriebeteiligung entlang der gesamten Prozesskette mit neun Partnern aus den Bereichen Chemie, Additivierung, Naturfaserherstellung, Polymerfaserherstellung, Automobilzulieferung und Bürobedarf.

Die Forschernachwuchsgruppe besteht aus vier bis fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und mindestens einem technischen Mitarbeiter. Projektleiterin ist Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths, die über mehrjährige Erfahrungen im Bereich der Forschung und Entwicklung von Bioverbundwerkstoffen am IfBB verfügt.

Am IfBB forscht Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres mit seinem ca. 30-köpfigenTeam seit inzwischen fast 15 Jahren an der Entwicklung, Verarbeitung und Entsorgung neuartiger Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe auf Basis langfristig verfügbarer nachwachsender Rohstoffe.

Wesentliches Kennzeichen der Arbeiten am IfBB ist die sehr enge Zusammenarbeit mit der Industrie, von der anwendungsorientierten Entwicklung neuartiger Materialrezepturen bis hin zu den Biowerkstoff verarbeitenden Betrieben und den Anwendern.

Kontakt und Ansprechpartner:
Für weitere Fragen steht Ihnen Dr. Lisa Mundzeck am IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover unter Telefon 0511-9296-2269 oder via E-Mail: lisa.mundzeck@hs-hannover.de gerne zur Verfügung.

Media Contact

Dr. Lisa Mundzeck idw

Weitere Informationen:

http://www.ifbb-hannover.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer