Erfolg beim Innovationswettbewerb Transfer.NRW

Der mit dem Fachgebiet Hochfrequenztechnik und dem Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST) eingereichte Projektvorschlag „Meta Beam – Low-Cost Metamaterial-Antennen für Automotive-Sensorapplikationen“ zählt zu den Gewinnern des Förderwettbewerbs „Transfer.NRW: Science-to-Business PreSeed“.

Ziel dieser von der EU und dem Land finanzierten Initiative ist es, den Wissenstransfer in Innovationen zu fördern. Spitzenforschung aus NRW-Hochschulen soll für die Industrie verwertbar gemacht werden.

Durch die erfolgreiche Projektidee der UDE-Wissenschaftler können Mikrowellenantennen künftig preiswerter produziert werden. Sie werden bei Arbeitsfrequenzen um 24 GHz in der Automobiltechnik eingesetzt, z.B. für radargestützte Fahrassistenz-Systeme wie Einparkhilfen und eine dem Verkehrsfluss angepasste automatische Abstandsregelung. Basis ist eine Technologie, die auf dem innovativen Konzept der elektromagnetischen Metamaterialien aufbaut. „Ähnlich wie bei der Anordnung der Atome in einem Festkörper besteht ein solches Metamaterial aus einer periodischen Struktur.

Es fungiert dadurch als 'künstliches' Material, dessen elektromagnetische Eigenschaften sich entsprechend gestalten lassen. Dank dieses Ansatzes können die für die Strahlsteuerung der Antenne jeweils benötigten Phasenschieberelemente eingespart werden“, erläutert Professor Dr. Daniel Erni. Damit würden die Hersteller ihre Produktionskosten erheblich senken können.

Für die Umsetzung in ein Massenprodukt steht den beiden universitären Fachgebieten mit der IMST GmbH in Kamp-Lintfort ein idealer Industriepartner zur Seite. Die Firma hat sich mit der Gründung des Kompetenzzentrums Automotive (das KAT) zu einem der wichtigsten Akteure in NRW für zukunftsweisende Automobilelektronik profiliert. Hier wird der Prototyp getestet und bis zur Serienreife optimiert.

Die Projektdauer beträgt zwei Jahre bei einem Gesamtvolumen von 220.000 Euro. Wenn die patentrechtlichen Aspekte mit der Förderagentur geklärt sind, kann mit der technischen Ausarbeitung der Projektidee begonnen werden.

Weitere Informationen:

Dr.-Ing. Andre Rennings,
Tel. 0203/379-4215, E-Mail: andre.rennings@uni-due.de
Prof. Dr. Daniel Erni, E-Mail: daniel.erni@uni-due.de

Media Contact

Katrin Braun idw

Weitere Informationen:

http://www.ate.uni-due.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer