Emil-Warburg-Preise 2010 sind vergeben

Den mit 2500 Euro dotierten Forschungspreis der Emil-Warburg-Stiftung erhielt Dr. Menzel in erster Linie für seine Promotionsarbeit zum Thema „Nonlinear macroscopic description of liquid crystalline elastomers in external fields“, für die er mit dem Prädikat „magna cum laude“ ausgezeichnet wurde.

Im Sommersemester 2008 hatte Dr. Menzel im Rahmen seiner Doktorarbeit vier Monate die Arbeitsgruppe von Professor Ohta an der Kyoto University unterstützt und in dieser Zeit sein Arbeitsgebiet substanziell erweitert. Professor Otha ist Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung und im Rahmen dieses Forschungspreises seinerseits derzeit regelmäßiger Gast der Theoretischen Physik der Universität Bayreuth bei Professor Dr. Helmut Brandt.

Der als hervorragender Physiker geltende Dr. Menzel ist dank eines Stipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft noch bis April 2011 am Physik-Department der University of Illinois in Urbana tätig. Experten halten diese Universität für einen „der weltweit besten Plätze für die Physik der kondensierten Materie“, so Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl in seiner Laudatio.

Universitäre Forschung im Bereich der experimentellen Naturwissenschaften ist ohne funktionierende Werkstätten undenkbar. Grundlagenforschung, so der Oberbürgermeister und Vorstandsvorsitzende der Emil-Warburg-Stiftung weiter, sei auf das Konzipieren, Bauen, Umbauen und Weiterentwickeln von Apparaturen, die es nirgends zu kaufen gibt, angewiesen. Der Oberbürgermeister: „Nur durch das Wechselspiel zwi-schen wissenschaftlichem Experimentator auf der einen und Techniker auf der anderen Seite entsteht jener fruchtbare Dialog, der zur Entstehung eines neuen Bauteils führt, mit dem ein Experiment schließlich erfolgreich stattfinden kann.“

Ein solcher, ausgewiesen guter und engagierter Techniker ist der Leiter der Werkstatt bei den Naturwissenschaften II, Frank Neumann. Er hat bereits zahlreiche komplexe Versuchsaufbauten mitentwickelt – darunter Apparate für den Einsatz in der Schwerelosigkeit, zur Herstellung von Gussteilen aus Chrom-Nickel-Stählen oder auch einen Computertomographen, der ohne metallische Werkstoffe auskommt. Forscher an der Universität Bayreuth schätzen Neumann nicht nur wegen seiner großen fachlichen Kompetenz. Er gilt als konstruktiver und kommunikativer Kopf, der sein Handwerk übrigens an der Universität Bayreuth gelernt hat. 1985 hatte er in den Werkstätten der Universität seine Ausbildung begonnen, heute leitet er eine solche. Frank Neumann erhielt den mit 1500 Euro dotierten Technikpreis.

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Frank Schmälzle Universität Bayreuth

Weitere Informationen:

http://www.uni-bayreuth.de/

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