Diplomarbeit gibt Credit-Managern Orientierung bei der Softwareauswahl

In den letzten Jahren ist es für Unternehmen immer wichtiger geworden, dafür zu sorgen, dass Kunden und Kooperationspartner rechtzeitig ihre Rechnungen bezahlen. Mehr und mehr Firmen setzen darum auf ein eigenes „Credit Management“, das weit mehr tut als ausstehende Schulden zu verwalten.

Dabei setzen diese Unternehmen auch spezielle Software ein, die sie bei dieser Aufgabe unterstützen soll. Dennis Leick und Andreas Stach haben solche Programme in ihrer Diplomarbeit erstmals umfassend auf ihre Eignung geprüft. In der Analyse „DV-gestütztes Credit Management“ haben sie untersucht, ob die DV-Programme den „Mindestanforderungen an das Credit Management“ (MaCM) genügen.

Sie haben dabei sowohl die Hersteller wie auch die Nutzer unterschiedlicher Softwarelösungen befragt und so Stärken und Schwächen der Software abgeleitet und Ansätze zu deren Weiterentwicklung aufgezeigt.

Am 15. Januar erhielten sie für diese Leistung den mit einem Preisgeld von 1.500 Euro versehenen Transferpreis Wirtschaft 2010. Im Rahmen des Neujahrsempfangs des Präsidiums der Hochschule Bochum überreichte Josef Clemens vom Preisstifter-Unternehmen HDI-Gerling Versicherung ihnen und ihrem Betreuer Prof. Dr. Bernd Weiß die Preisurkunden.

Ebenfalls darauf angelegt, ihren Lesern eine Orientierung in einem Wirtschftsthema zu bieten, ist die Bachelorarbeit „Strategische Handlungsoptionen für überregionale Tageszeitungen im Zuge des Medienstrukturwandel“ von Jennifer Schmitz. Sie hat in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt Szenarien der zukünftigen Marktentwicklung für überregionale Tageszeitungen zu entwickelt, die die aktuellen Tendenzen der Veränderung in der Medienlandschaft (Abwandern von Inhalten, Lesern und Werbeerlösen in neue multimediale Kommunikationsmittel wie das Internet) aufgreifen und strategische Handlungsoptionen daraus abgeleitet. Anlässlich der Transferpreisverleihung wurde auch Jennifer Schmitz für ihre durch Prof. Dr. Jürgen Bockbetreute überdurchschnittlich gute Arbeit ausgezeichnet.

Gewürdigt wurde außerdem die Diplomarbeit „Grenzüberschreitende Verschmelzung in Europa, ausländische Betriebsstätte und arbeitsrechtlich Konsequenzen“ von Christoph Günther. Der Wirtschaftsabsolvent hatte in der der von Prof. Dr. Margit Geiger betreuten Diplomarbeit die Konsequenzen untersucht, die sich aus der Verschmelzung zweier europäischer Unternehmen insbesondere aus der Sicht der Beschäftigten ergeben.

Als herausragende gewürdigt wurden außerdem die Arbeiten „Wettbewerbsbezogene Benchmarketinganalyse am Beispiel der Division Automatic des Unternehmens DORMA in der Region Zentraleuropa“ von Lea Appelhaus (Betreuer: Prof. Bock) sowie „Die Konzeption einer prozessorientierten Kostenrechnung auf Basis der Ergebnisse einer Organisationsanalyse für den Dienstleistungsbereich der Zertifizierung“ von Sascha Richter (Betreuer Prof. Weiß).

So manche Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit der Hochschule Bochum ist ein wichtiger Beitrag zur angewandten Forschung. Diesen Praxisbezug würdigt die Hochschule durch ihre Transferpreise, die sie seit 1992 vergibt und die viele Nachahmer gefunden haben.

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Detlef Bremkens idw

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