DFG fördert Werkstoffwissenschaften der Uni mit 1.25 Millionen Euro
Damit ist eine Förderung in Höhe von 1,25 Millionen Euro in den Jahren 2010 bis 2015 verbunden. Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Peter Greil vom Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Glas und Keramik) erforschen ein neuartiges Konzept zu Aufbau und Herstellung hierarchischer zellularer Keramiken.
Diese sollen Anforderungen erfüllen, wie sie von bisherigen Materialien nicht geleistet werden können. Dadurch werden neue Anwendungsfelder in Schlüsselbereichen der Materialtechnologie eröffnet.
Neue Funktionen sind nicht-spröde Hochleistungskeramiken mit der Fähigkeit zur Selbstheilung von Schädigungsrissen, piezoelektrische Keramiken mit einem auxetischem Verformungsverhalten, d. h. sie dehnen sich bei einer vertikalen Streckung horizontal aus, sowie Mikrowellen-Keramiken mit einem spezifischem Bandlückenverhalten über das sich optische und elektrische Eigenschaften des Materials beeinflussen lassen.
Die wissenschaftlichen Fragestellungen innerhalb des Reinhart-Kosselleck-Projekts beziehen sich auf die Korrelation des mechanischen und physikalischen Verhaltens mit der periodischen Polyederanordnung, Grenzflächendesign und die Entwicklung einer Prozesskette für die Herstellung.
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 27.000 Studierenden, 550 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel „familiengerechte Hochschule“.
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