DFG fördert Graduiertenkolleg der Uni Potsdam mit ca. 3,3 Millionen Euro

Das neue Graduiertenkolleg kombiniert verschiedene Teilgebiete der Psychologie, um zu untersuchen, welche Risikofaktoren zur Entstehung von häufig beobachteten Entwicklungsproblemen des Kindes- und Jugendalters beitragen. Dazu gehören Lern- und Leistungsstörungen, aggressives Verhalten sowie Ess- und Gewichtsstörungen.

Die betrachteten Risikofaktoren beziehen sich auf bestimmte Eigenschaften von Personen, z.B. die Art und Weise, in der Umweltinformationen wahrgenommen und verarbeitet werden, spezifische Gemütsbewegungen oder persönliche Ziele und Interessen. In einem dynamischen Entwicklungsmodell gehen die Psychologen von einer komplexen Wechselwirkung von Risikofaktoren und Entwicklungsproblemen aus. Dabei werden auch Umwelteinflüsse berücksichtigt.

Die insgesamt 12 Promovenden werden in einer groß angelegten Studie die Entwicklung von ca. 3.500 Kindern aus Potsdam und Umgebung im Alter von 5 bis 17 Jahren über mehrere Jahre hinweg untersuchen. Dabei gehen sie beispielsweise der Frage nach, ob bestimmte Risikofaktoren mit bestimmten Entwicklungsproblemen einhergehen oder ob Entwicklungsrisiken auch erhalten bleiben, wenn die Kinder und Jugendlichen älter werden. Sprecher des Graduiertenkollegs sind Prof. Dr. Birgit Elsner und Prof. Dr. Günter Esser

Der Bewilligungsausschuss der DFG hatte auf seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr über besonders viele Förderanträge zu entscheiden. Insgesamt lagen 15 Anträge auf Einrichtung neuer Graduiertenkollegs vor, von denen zehn bewilligt wurden. „Es war ein hartes Verfahren mit vielen sehr guten Anträgen, aber wir haben es trotzdem geschafft“, freut sich Prof. Birgit Elsner über den Zuschlag.

Hinweis an die Redaktionen:
Kontakt: Prof. Dr. Birgit Elsner, Department Psychologie, Telefon: 0331/977-2862/ -2863, E-Mail: birgit.elsner@uni-potsdam.de

Media Contact

Sylvia Prietz idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-potsdam.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer