Deutscher Schmerzpreis für Günter Sprotte

Zum Abschluss des Kongresses erhielt Professor Günter Sprotte vom Universitätsklinikum Würzburg den Deutschen Schmerzpreis 2009 verliehen.

Dieser Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerztherapie ist mit 10.000 Euro dotiert; Günter Sprotte erhielt ihn für seine Therapieansätze. Besonders gewürdigt wurde sein „Ansatz einer entzündlichen Genese bei Patienten mit Schmerzsyndromen, die häufig dem Formenkreis der Fibromyalgie zugerechnet werden, und seine Therapieansätze mit der Verwendung von Immunglobulinen“.

Günter Sprotte, geboren 1945 in Heigenbrücken, studierte Medizin in Würzburg, wo er 1976 die Facharztweiterbildung im Bereich Anästhesie abschloss. Bereits in den 1980er-Jahren führte er am Klinikum neben einem Konsiliardienst eine Schmerzsprechstunde und einen Schmerzdienst für den Kreißsaal ein.

Mit der Entwicklung der „Atraumatischen Kanüle für die Spinalanästhesie und diagnostische Lumbalpunktion“, in Fachkreisen kurz auch „Sprotte-Kanüle“ genannt, machte er 1980 von sich reden. Der so genannte Würzburger Schmerztropf war 1986 ein weiterer Meilenstein in Sprottes Karriere.

1982 startete die Schmerzambulanz am Würzburger Universitätsklinikum, deren Leiter Professor Sprotte ist. Im selben Jahr habilitierte er sich und bekam den Carl-Ludwig-Schleich-Preis der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin zugesprochen. 1989 folgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor.

Von 2003 bis 2008 lehrte Günter Sprotte an der Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit an der Stiftung Juliusspital in Würzburg. Er gehörte auch dem wissenschaftlichen Beirat der Akademie an. Seit 2007 leitet Sprotte das Schmerzzentrum Würzburg, das neben der Schmerzambulanz über eine Schmerztagesklinik verfügt.

Professor Günter Sprotte, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie der Universität Würzburg, Schmerzzentrum, T (0931) 201-30200, Sprotte_G@klinik.uni-wuerzburg.de

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Robert Emmerich idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-wuerzburg.de

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