Deutsche UNESCO-Kommission zeichnet TU Kaiserslautern aus

Der berufsbegleitende Fernstudiengang „Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit“ der Kaiserslauterer Universität ist damit ein Offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, einer weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen.

Die ausgezeichneten Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zu dieser UN-Initiative, weil sie nachhaltiges Denken und Handeln vermitteln. Die Auszeichnung wird am 17. September in Frankfurt überreicht. Die Deutsche UNESCO-Kommission prämiert dort die Projekte im Rahmen der bundesweiten Aktionstage „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.

„Unsere Gesellschaft braucht innovative Bildungsangebote wie den Fernstudiengang „Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit“. Sie vermitteln praktisch und anschaulich jene Fähigkeiten, die wir benötigen, um Probleme der globalisierten Welt zu meistern“, so Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade in Deutschland und Mitglied der Jury.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat seit 2005 in ganz Deutschland mehr als 1.000 Projekte ausgezeichnet: In Schülerfirmen lernen Kinder, ökonomisch sinnvoll wie umweltverträglich und sozial gerecht zu handeln; Kindergärten und Schulen richten ihre Arbeit an der Idee der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaranlagen oder engagieren sich für fairen Handel; außerschulische Träger organisieren Bildungsangebote rund um nachhaltige Entwicklung. Wer erleben möchte, was Nachhaltigkeit heißt, kann vom 17. bis 26. September die Aktionstage „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ besuchen. Dann zeigen 400 Veranstaltungen in ganz Deutschland, was jeder Einzelne für eine lebenswerte Zukunft tun kann.

Die Dekade-Projekte

Eine Experten-Jury entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist, dass sie ihre Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung ausrichten. So müssen sie Wissen und Kompetenzen aus den Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermitteln. Außerdem wichtig: Die Projekte haben innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen. Ausgezeichnete Initiativen erhalten eine Urkunde, eine Fahne und einen Stempel mit dem Logo der UN-Dekade. Damit können die ausgezeichneten Initiativen werben – das Logo dokumentiert als Qualitätssiegel gute Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung. Der Titel als Dekade-Projekt wird für zwei Jahre verliehen, danach ist eine erneute Bewerbung möglich.

UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014)

Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur, wenn sich jeder für eine menschenwürdige Gesellschaft einsetzt. Die notwendigen Fähigkeiten dazu – etwa Teamfähigkeit oder interdisziplinäres Denken – vermittelt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Wo kaufe ich Kleidung, ohne Ausbeutung in Asien oder Afrika zu unterstützen? Wie fördern wir wirtschaftlichen Fortschritt, ohne die Umwelt zu zerstören? Das sind nur zwei der Fragen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung beantwortet. Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Sie hat ein Nationalkomitee berufen und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Dekade-Koordinierungsstelle eingerichtet.

Kontakt:

Carla Sievers
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DISC
Technische Universität Kaiserslautern
Distance & International
Studies Center (DISC)
Zentrum für Fernstudien &
Universitäre Weiterbildung
Postfach 30 49, D-67653 Kaiserslautern
Tel.: ++49 (0)631 205 4923
Fax: ++49 (0)631 205 4940

Media Contact

Carla Sievers idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer