COLDPLASMATECH weiterhin auf Erfolgskurs

Die neuartige Wundauflage erzeugt ein hautverträgliches, blau leuchtendes Plasma, das Mikroorganismen inaktiviert und zusätzlich die Regenerierung des geschädigten Gewebes anregt. COLDPLASMATECH

Der Business Angel Alfred Möckel investiert eine sechsstellige Euro-Summe in das Greifswalder StartUp COLDPLASMATECH. „Ein außergewöhnliches, mehrfach ausgezeichnetes Team und ein disruptives Produkt mit riesigem Marktpotenzial. Die Jungs sind auf Erfolgskurs“, fasst der Investor zusammen.

Die neuartige Therapieform, die mittels ‚kalten physikalischen Plasmas‘ Mikroorganismen inaktiviert und zusätzlich die Regenerierung des geschädigten Gewebes anregt, wird als neue Hoffnung für Millionen Patienten gesehen.

„Die Behandlung offener chronischer Wunden gehört zu den langwierigsten therapeutischen Herausforderungen für niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser“, so Tobias Güra, Medizinökonom und Mitgründer des Unternehmens. In Deutschland nehme die Zahl der chronischen Wunderkrankungen stetig zu.

Die neu entwickelte, aktive Wundauflage (PlasmaPatch) ist aus mehreren biokompatiblen Silikonschichten aufgebaut, an deren Unterseite das Plasma erzeugt wird. Der PlasmaPatch passt sich Körperoberflächen an und entfaltet so über eine größere Fläche gleichmäßig die heilungsfördernde Wirkung. Für die innovative Wundauflage kommt ein biokompatibles Silikon des Münchner Chemiekonzerns WACKER zum Einsatz.

Nachdem die Wundheilung mit kaltem Plasma seit wenigen Jahren nachweislich große Erfolge selbst bei chronischen Wunden erzielt, ist es COLDPLASMATECH erstmals gelungen, das kalte Plasma unter Raumluftbedingungen in die Fläche zu bringen und damit kostengünstig einen Massenmarkt zu öffnen. Die ersten Geräte sollen noch dieses Jahr ausgeliefert werden.

Bisher war das Startup über den EXIST-Forschungstransfer des BMWi mit etwa 750.000 Euro finanziert worden. Die aktuelle Finanzierungsrunde ist mit dem Angel-Investment nun eröffnet worden. Mit dem frischen Kapital will das junge Unternehmen die erste Serienfertigung und -anwendung seiner Wundauflagen aufbauen.

„Wir befinden uns aktuell in der Zulassungsphase zum Medizinprodukt und arbeiten zusammen mit Kostenträgern unter Hochdruck an der Bereitstellung der Technologie“, erklärt COLDPLASMATECH-Geschäftsführer Dr. Carsten Mahrenholz.

Firmenprofil

Die COLDPLASMATECH GmbH wurde im Juni 2015 aus dem renommierten Leibniz-Institut für Plasmaforschung und -technologie ausgegründet und befindet sich seit November 2015 im Zulassungsverfahren für ihr zukunftsweisendes Medizinprodukt (PlasmaPatch und PlasmaCube). Nach Zulassung 2016 bringt das StartUp die weltweit erste flächige Anwendung von kaltem Plasma zur Behandlung von chronischen Wunden und Wundinfektionen auf den Markt: eine aktive Wundauflage. Mit seinem potentiell disruptiven Produkt und Unternehmensansatz hat das Team hinter COLDPLASMATECH diverse Innovations-, Entrepreneurship-, Technologie- und Unternehmenspreise gewonnen. Das junge Unternehmen ist mit seiner gesellschaftlich relevanten Technologie aus einem EXIST-Forschungstransfer (BMWi) hervorgegangen und basiert auf jahrelanger plasmamedizinischer Forschung (z.B. am Campus Plasmamed (BMBF)). Mit Partnern und Unterstützern wie WACKER Chemie, DELL und zahlreichen Akteuren der Gesundheitswirtschaft steht das junge Unternehmen an vorderster Front der aktuellen Plasmamedizin. COLDPLASMATECH ist Mitglied im BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Der Investor

Alfred Möckel (Alubi-Capital) ist ehemaliger Vorstand der Consors Discount Broker AG, Gründer/CEO der Consors Capital Bank AG, Vorstand der BHF Bank, Capital Markets & Asset Management und Vorstand der Morgan Stanley Bank Deutschland. Zu seinen weiteren Stationen zählen unter anderem der Vorsitz des Aufsichtsrates des Frankfurt Trust und der BHF-Securities, New York, NY, Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG, von Babcock-Borsig und Pro7.
Er ist seit vielen Jahren Ständiger Experte im Bundesministerium für Bildung und Forschung und seit mehr als 10 Jahren als Business Angel aktiv.

Chronische Wunden

Rund fünf Millionen Menschen leiden allein in Deutschland an offenen chronischen Wunden. Deren Heilung mit Salben und Medikamenten ist ein langwieriger, schmerzhafter und oft vergeblicher Prozess. Neue Hoffnung bei Gewebeerkrankungen wie Dekubitus, Diabetischem Fußsyndrom und Infektionen
durch multiresistente Keime bietet die Innovation der Greifswalder COLDPLASMATECH GmbH. Das zusammen mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie entwickelte Gerät zur Wundheilung basiert auf der Technologie des kalten Plasmas.

Kaltes Plasma

Plasma ist ein Aggregatzustand und entsteht, wenn einem Gasgemisch so viel Energie zugeführt wird, dass sich positive und negative Ladungen der Teilchen auftrennen. Bei dieser Ionisierung kommt es zu physikalischen Effekten, wie reaktive Formen von Sauerstoff, UV-Strahlung und elektromagnetischen Feldern. Diese töten Bakterien ab, regen die Zellteilung an und stärken das Immunsystem. So wird die Wundheilung effektiv gefördert.
Nachdem die Wundheilung mit kaltem Plasma seit wenigen Jahren nachweislich große Erfolge selbst bei chronischen Wunden erzielt, ist es COLDPLASMATECH erstmals gelungen, das kalte Plasma unter Raumluftbedingungen in die Fläche zu bringen und damit kostengünstig einen Massenmarkt zu öffnen.

Kontakt für direkte Nachfragen:
Dr. Carsten C. Mahrenholz, MBA | CEO

COLDPLASMATECH GmbH
Felix-Hausdorff-Straße 2
17489 Greifswald

Mobil +49 (0)162 1033 527
E-Mail: info@coldplasmatech.de

http://www.coldplasmatech.de
http://www.facebook.com/coldplasmatech
http://www.bit.do/cptVideo

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