Bundespräsident Wulff übergibt 19. Deutschen Umweltpreis

Der Preis geht an die Geschäftsführer der Firma WS Wärmeprozesstechnik (Renningen), Dr.-Ing. Joachim Alfred (81) und Dr.-Ing. Joachim Georg Wünning (48), sowie den Mitbegründer und Vorstandssprecher der memo AG (Greußenheim), Jürgen Schmidt (48). Vater und Sohn Wünning erhalten den Preis für eine spezielle Verbrennungstechnik, die in den energieintensiven Schlüsseltechnologien weltweit eine effizientere Energieverwendung und deutliche Emissionsminderungen ermöglicht.

Schmidt wird dafür geehrt, dass sein klimaneutrales Versandhaus zu einem nachhaltigen Konsum in Büro, Schule, Haushalt und Freizeit beiträgt. Gäste werden unter anderem Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sein.

Zu dem feierlichen Festakt am Sonntag in der Stuttgarter Liederhalle werden 1.100 geladene Gäste erwartet – darunter auch der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer, der den Deutschen Umweltpreis 2002 erhielt. Auch der Umweltpreis- und spätere Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul Crutzen wird zugegen sein. Durch die Veranstaltung führt die TV-Moderatorin Katrin Bauerfeind.

Die 28-Jährige ist bekannt aus ihrem Magazin „Bauerfeind“ und der „Harald Schmidt Show“. Für die musikalische Unterhaltung sorgen Wolfgang Dauner, einer der bedeutendsten deutschen Jazzpianisten, und sein Sohn Florian Dauner, der zu den besten Schlagzeugern in Deutschland zählt. Die Höhepunkte der Veranstaltung sendet 3sat in einer „spezial“-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „nano“ am Sonntagabend um 18.30 Uhr. Darin wird Moderator Ingolf Baur vom Festakt in Stuttgart berichten und die Preisträger 2011 vorstellen.

DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde hatte nach der Entscheidung für die neuen Preisträger darauf hingewiesen, dass durch die von Wünning/Wünning entwickelte Technologie bei Hochtemperaturprozessen – zum Beispiel der Herstellung von Stahl, Glas oder in der chemischen Industrie – eine effizientere Energieverwendung und deutliche Emissionsminderungen erreicht würden.

„Bei dem weltweit rasanten Anstieg des Energieverbrauchs und des Ausstoßes umweltbelastender Schadstoffe ist das Thema von höchster Relevanz und Dringlichkeit“, erklärte Brickwedde. Durch die spezielle FLOX-Brennertechnik würden 20 bis 50 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren gespart und die sonst auftretenden Stickoxidmengen spürbar verringert. Brickwedde: „Kurzum handelt es sich um Sieben-Meilen-Stiefel für den Umwelt- und Klimaschutz.“

Der Preisträger Jürgen Schmidt ist laut Brickwedde ein „Trendsetter der Nachhaltigkeit“. Das Sortiment seines Versandhauses sei konsequent ökologisch, günstig und fair zusammengestellt und erleichtere den Kunden die tagtägliche Entscheidung zum Kauf nachhaltiger Waren. Brickwedde: „Schmidt hat eine vorbildliche Aufbauleistung vollbracht, die für eine deutliche Steigerung der Umweltverträglichkeit von Alltagsprodukten und Ressourcenschutz steht.“ Das Preisgeld wird geteilt, das Unternehmer-Duo Wünning und memo-Chef Schmidt erhalten jeweils 250.000 Euro.

Mit dem Deutschen Umweltpreis der DBU – dem unabhängigen, mit
500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas – werden Leistungen ausgezeichnet, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Er richtet sich an Personen, Firmen und Organisationen. Es können Projekte, Maßnahmen oder Lebensleistungen einer Person prämiert werden. Kandidaten für den Deutschen Umweltpreis werden der DBU vorgeschlagen. Berechtigt dazu sind etwa Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, Kirchen, Umwelt- und Naturschutzverbände, wissenschaftliche Vereinigungen und Forschungsgemeinschaften, das Handwerk und Wirtschaftsverbände.
Selbstvorschläge sind nicht möglich. Eine vom DBU-Kuratorium ernannte Jury, besetzt mit unabhängigen und herausragenden Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und gesellschaftlichen Gruppen, empfiehlt dem DBU-Kuratorium die Preisträger für das jeweilige Jahr.

Das DBU-Kuratorium fällt die Entscheidung.

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