BIOMARIS Forschungspreis wird erstmals vergeben

Am 11. September 2010 vergibt der Bremer Kosmetikhersteller BIOMARIS gemeinsam mit dem MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen erstmals den „BIOMARIS Forschungspreis zur Förderung der Meereswissenschaften im Land Bremen“. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Preisträger ist Dr. Lubos Polerecky vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie Bremen. Die Preisverleihung findet ab 11 Uhr im Haus der Wissenschaft statt.

Zahlreiche WissenschaftlerInnen aus allen Disziplinen der Meeresforschung hatten sich um den erstmals ausgeschriebenen Forschungspreis von BIOMARIS beworben. „Angesichts der exzellenten Bewerbungen war es gar nicht so einfach, einen Preisträger zu bestimmen“, sagt Prof. Gerold Wefer, Direktor des MARUM und Vorsitzender der hochkarätig besetzten Jury. „Letztendlich haben wir uns dann aber einstimmig für Dr. Polerecky entschieden, der damit für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen in den vergangenen Jahren geehrt wird.“

Lubos Polerecky (36) arbeitet seit 2002 am Bremer Max-Planck-Institut. Dort hat der aus der Slowakei stammende promovierte Physiker Sensoren und Methoden entwickelt, mit denen Konzentrationen von Sauerstoff im Meerboden zuverlässig gemessen werden können. Zudem hat der Wissenschaftler ein optisches Verfahren entwickelt, mit dem bestimmte mikrobielle Lebensgemeinschaften direkt in der Natur nachgewiesen werden können.

„Diese neuen Techniken helfen, der Natur auf der Ebene von Zellen ‚in die Karten zu schauen’“, erklärt Dr. Polerecky. Ob am Strand von Sylt oder in 5.000 Metern Tiefe am Grund des Atlantiks, diese Techniken funktionieren und liefern wertvolle Daten, mit denen die biologischen, chemischen und physikalischen Prozesse des Meeres für den Menschen verständlich werden. „Ich werde das Preisgeld für unsere Feldforschung verwenden,“ freut sich der erste Träger des BIOMARIS Forschungspreises. „Nächstes Jahr stehen einige sehr interessante Salzseen auf dem argentinischen Hochplateau auf dem Programm.“

Die Preisverleihung, zu der neben namhaften Wissenschaftlern, Vertretern der Wirtschaft und Politikern auch die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, findet am Samstag, 11. September 2010, im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen statt. Die Veranstaltung wird mit einem kurzen Vortrag des Preisträgers abgerundet, in dem er seine Arbeit vorstellt. Der abschließende Imbiss bietet hinreichend Gelegenheit zum Gespräch.

„Der Name des Preises ist für BIOMARIS Programm. Als Verwender mariner Rohstoffe liegt uns die Erforschung der Ozeane natürlich sehr am Herzen“, erklärt Dr. Doris Gerullis, wissenschaftliche Leiterin des seit über 70 Jahren in Bremen beheimateten Unternehmens. „Die Forschungsergebnisse der lokalen Institutionen sind schon beeindruckend und verlangen Anerkennung. Mit dem Forschungspreis kann BIOMARIS im Rahmen der Wissenschaft einen kleinen Beitrag leisten, um den Lebensraum Meer weiter zu erkunden und zu erhalten.“

Auch zukünftig plant der Bremer Kosmetikhersteller, die Meeresforschung im Land Bremen zu unterstützen und den Preis zusammen mit dem MARUM jährlich auszuschreiben, voraussichtlich sogar mit einer höheren Preissumme. Die Ausschreibung für das kommende Jahr läuft ab März 2011.

MARUM
Albert Gerdes
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0421 – 218-65540
Email: E-Mail-Adresse
BIOMARIS GmbH & Co. KG
Kommunikation
Thorsten Terborg
Parallelweg 14
28219 Bremen
Telefon 04 21/3 80 50-12
Email E-Mail-Adresse

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer