Magnetismusforscher erhält deutsch-französischen Physik-Preis

Der Franzose Bernard Barbara vom Laboratoire Louis Néel in Grenoble wird für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet des Magnetismus von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Französischen Physikalischen Gesellschaft mit dem „Gentner-Kastler-Preis 2008“ geehrt. Die Auszeichnung beinhaltet eine Silbermedaille und ist mit 1.000 Euro dotiert.

In der Begründung des Preiskomitees heißt es: „Bernard Barbara hat bahnbrechende Beiträge zur Erklärung des Magnetismus von Festkörpern, Nanostrukturen und Molekülen geleistet. Hervorzuheben ist das makroskopische Quantentunneln von magnetischen Domänenwänden und die Quantendynamik magnetischer Moleküle.“

Bernard Barbara wurde 1942 in Tunesien geboren. Im Jahre 1961 zog er zum Physikstudium nach Frankreich. Heute ist Barbara „Directeur de Recherches“ am Grenobler Laboratoire Louis Néel, das der französischen Forschungsorganisation CNRS angehört.

Der „Gentner-Kastler-Preis“ wird im jährlichen Wechsel an deutsche beziehungsweise französische Physikerinnen und Physiker verliehen. Bernard Barbara erhält die Auszeichnung im Februar 2008 während der DPG-Jahrestagung in Berlin.

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Dr. Marcus Neitzert idw

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