Junior-Forschungssonderpreis an Dr. Frank Pillekamp von der Uniklinik Köln

In der zugrunde liegenden Studie konnte in vitro erstmals direkt die Kraft gemessen werden, die von aus humanen embryonalen Stammzellen abgeleiteten Herzmuskelzellen auf Herzmuskelgewebe übertragen wird.

Diese Erkenntnisse dienen der Grundlagenforschung in Bezug auf Herzmuskelgewebe, welches zum Beispiel durch Unterversorgung mit Sauerstoff oder Durchblutungsstörungen die Fähigkeit zu kontrahieren verloren hat und somit zu einer unzureichenden Pumpfunktion des Herzens führt.

Dr. Pillekamp und sein Team konnten zeigen, dass grundsätzlich eine Stammzelltransplantation in der Lage ist, die – zum Beispiel im Rahmen einer Durchblutungsstörung – verlorengegangene Fähigkeit des Herzens, sich angemessen zu kontrahieren, zu korrigieren.

Daraus folgt, dass im Prinzip eine Zellersatzbehandlung mit aus humanen embryonalen Stammzellen abgeleiteten Herzmuskelzellen zu einer Wiederherstellung der Pumpfunktion führen kann. Dennoch bedarf es vor einer möglichen Anwendung eines derartigen Therapieansatzes am Menschen noch einer sehr detaillierten, intensiven Erforschung der hierfür relevanten Grundlagen.

Die Arbeit ist das Ergebnis einer Kooperation der Klinik und Poliklinik für Kinderkardiologie (Leiter: Prof. Dr. Konrad Brockmeier) mit dem Institut für Neurophysiologie (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Hescheler).

Für Rückfragen:
Dr. Frank Pillekamp
Klinik und Poliklinik für Kinderkardiologie und
Institut für Neurophysiologie
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