Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas 2008 erneut ausgeschrieben

Bis zum 15. Oktober 2007 können Zeitungen, Internetmedien und Journalisten aus Russland, Weißrussland, der Ukraine und Georgien sowie dem Südkaukasus nominiert werden. Die Preissumme beträgt 140.000 Euro. Die Preisverleihung findet am 19. Mai 2008 in Hamburg statt.

Dr. Markus Baumanns, Vorstandsmitglied der ZEIT-Stiftung, erläutert: „Meinungsfreiheit ist der Gradmesser für die politische Kultur eines Landes. Wenn Journalisten bedroht werden, wenn Zeitungen aufgrund von Schikanen und Verboten nicht mehr erscheinen können, ist das alarmierend. Fatima Tlisova aus Naltschik, 2006 mit unserem Presspreis ausgezeichnet, ist in die Vereinigten Staaten geflohen, der Vitebsky Kurjer aus Weißrussland, der 2005 den Pressepreis bekam, kann nicht mehr gedruckt werden, sondern erscheint jetzt im Internet. Diese beiden aktuellen Fälle belegen, wie notwendig der Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas ist.“

Der Pressepreis soll die unabhängige Presse und Medienarbeit in den Reformstaaten Osteuropas stärken, vor allem aber jene Journalisten ermutigen, die Repressalien und wirtschaftlicher Schwierigkeiten zum Trotz die Wahrheit berichten, sich nicht von Zensur abschrecken lassen und der Selbstzensur widerstehen.

Die ZEIT-Stiftung verleiht den Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas seit dem Jahr 2000. Er geht an jene, die in den Transformationsstaaten Osteuropas publizistisch für eine unabhängige Presse, das freie Wort und die liberale Bürgergesellschaft eintreten. Seit 2004 vergibt die ZEIT-Stiftung den Pressepreis zusammen mit der norwegischen Institusjonen Fritt Ord, Oslo.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die ZEIT-Stiftung, Frauke Hamann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 040/41 33 68 71, E-Mail: hamann@zeit-stiftung.de

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Anorthe Kremers idw

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