Bundesbildungsministerin Schavan verleiht Ladislao Mittner-Preis

Der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gestiftete Preis wird jährlich in wechselnden Disziplinen – 2007 im Bereich der Politikwissenschaften – an italienische Wissenschaftler und Intellektuelle vergeben. Die Wahl der deutsch-italienischen Kommission fiel auf die junge Nachwuchswissenschaftlerin Silvia Bolgherini (34).

Neben ihren Studien zur deutschen Regionalpolitik ist sie durch vergleichende Arbeiten zur europäischen Integration hervorgetreten. Der Preis, der unter dem Dach des Deutsch-Italienischen Hochschulzentrums verliehen wird, soll zur Intensivierung der wissenschaftlichen Kontakte zwischen Italien und Deutschland beitragen.

Mit der Politikwissenschaftlerin Silvia Bolgherini wird erstmals eine Forscherin ausgezeichnet, die noch am Beginn ihrer Karriere steht und außer dem Deutschlandbezug ihrer Arbeiten vor allem durch europäische Forschungsschwerpunkte überzeugt. Nach Aufenthalten in mehreren europäischen Ländern und den USA promovierte die gebürtige Livorneserin an der Universität Florenz. Zurzeit unterrichtet sie an der Universität Federico II in Neapel und arbeitet an einer vergleichenden Studie zur deutschen und italienischen Zusammenarbeit von Kommunen.

Der Ladislao Mittner-Preis für herausragende italienische Deutschlandstudien wird unter dem Dach des Deutsch-Italienischen Hochschulzentrums (DIH) ausgelobt. Die Aufgabe des DIH, das vom DAAD getragen wird, ist die Förderung der wissenschaftlichen Kontakte zwischen Italien und Deutschland. Zu diesem Zweck werden derzeit unter anderem das Fachkonferenzenprogramm „Deutsch-Italienische Dialoge“ sowie Programme zur Förderung deutsch-italienischer Studiengänge und binational betreuter Promotionsvorhaben eingerichet.

Namensgeber des Preises ist der in Triest geborene Wissenschaftler Ladislao Mittner (1902-1975), der sich nach dem Zweiten Weltkrieg weit über die Germanistik hinaus um den kulturellen Dialog zwischen beiden Ländern verdient gemacht hat. Der nach ihm benannte Preis besteht aus einem Geldbetrag sowie einem Stipendium für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland – finanziert wird er aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Auswärtigen Amts.

Kontakt: Christine Arndt, Referatsleiterin für Südeuropa, Österreich und Schweiz, Tel: 0228 / 882-252, Arndt@daad.de, Internet: www.ait-dih.org

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