European Inventor of the Year 2007

Nominierte haben mit ihren erfolgreichen Erfindungen einen wichtigen Beitrag zur technologischen und wirtschaftlichen Stärkung Europas geleistet / Die Gewinner des Preises „European Inventor of the Year 2007“ werden am 18. April gekürt / Preis wird gemeinsam von EU-Kommission und Europäischem Patentamt verliehen

Am 18. April 2007 wird im Rahmen einer festlichen Gala in München zum zweiten Mal der von EU-Kommission und Europäischem Patentamt (EPA) gemeinsam initiierte Preis „European Inventor of the Year“ an herausragende Erfinder verliehen. Jetzt wurden die von einer unabhängigen und hochkarätig besetzten internationalen Jury ausgewählten Nominierten in den vier Kategorien Industrie, kleine und mittlere Unternehmen, Nicht-europäische Länder und Lebenswerk bekannt gegeben. Vier von ihnen werden den begehrten europäischen Innovationspreis aus den Händen von EU-Kommissar Günter Verheugen und EPA-Präsident Alain Pompidou entgegennehmen.

Ausgezeichnet werden Erfinder und Innovationen, die in Europa und darüber hinaus einen maßgeblichen und nachhaltigen Beitrag zum technischen Fortschritt und damit auch zur wirtschaftlichen Stärkung Europas geleistet haben. Entsprechend breit ist das Spektrum der nominierten Erfindungen: Es reicht von einem Patent, das die Funktionsweise von Herzschrittmachern revolutioniert und damit Tausenden von Menschen das Leben gerettet hat, über biologisch abbaubare Kunststoffe aus Pflanzenstärke bis hin zu einer Innovation, die in der Sensortechnik eine tragende Rolle spielt. Da Erfindungen oftmals aus Teamwork resultieren, wurden nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Teams nominiert.

Aus Deutschland sind gleich vier Forscher und Erfinder nominiert. Dies entspricht der Bedeutung Deutschlands als einem der führenden Innovationsstandorte weltweit. Hierzulande werden die meisten europäischen Patente eingereicht.

– Dr. Franz Lärmer und Andrea Urban von der Robert Bosch GmbH für die Erfindung des „Bosch-Prozess“, ohne die es keine moderne Sicherheitstechniken wie den Airbag in Automobilen gäbe – und damit ein Lebensretter für viele Menschen.

– Prof. Dr. Karlheinz Schmidt für die Erfindung des „Gewebe-Engineerings“, das dank des Einsatzes adulter Stammzellen das Wachstum von Organen und Knochen ermöglicht – und so eines Tages lebensnotwendige Transplantationen überflüssig machen kann.

– Prof. Dr. Hans Meixner und Dr. Randolf Mock von der Siemens AG für die Erfindung der „Piezo-Direkteinspritzung“ für Diesel-Fahrzeuge, ohne die Automobile heute sehr viel mehr Kraftstoff verbrauchen und Abgase emittieren würden. Sie ist mittlerweile Standard in der Automobilindustrie.

– Prof. Dr. Tim Lüth von der Technischen Universität München für die Erfindung eines medizinischen Roboters für die Anwendung im kieferchirurgischen Bereich. Der Roboter ermöglichte erstmals chirurgische Präzisionsbohrungen über ein elektronisches Positionierungssystem – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur medizinischen Robotertechnik.

Der „European Inventor of the Year“ ist aber nicht nur aufgrund der Qualität und Bedeutung der ausgezeichneten Forscher herausragend unter den zahlreichen Innovationspreisen. Dank seiner geographischen Reichweite und seines Auswahlverfahrens ist er in der Tat einzigartig. Bei der Wahl der Nominierten konnte die Jury auch auf die Expertise der 3 500 Patentprüfer des EPA zurückgreifen. Zur Auswahl gelangten Erfindungen, die zwischen 1992 und 2001 patentiert und erfolgreich vermarktet wurden. Zwölf von ihnen wurden von der neunköpfigen Jury für die Prämiierung vorgeschlagen.

Mehr Informationen zum „European Inventor of the Year 2007“ finden Sie unter: www.european-inventor.org

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Rainer Osterwalder presseportal

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