Hochschule Niederrhein forciert "Hygiene for Health"

Die Zahl der „Knopfloch-Operationen“ in den Krankenhäusern steigt, die medizinischen Instrumente werden immer komplexer – und auch die Anforderungen an deren sichere hygienische Aufbereitung. Um die Hygiene in den Kliniken und damit die Sicherheit der Patienten zu verbessern und gleichzeitig einen neuen Markt zu erschließen, hat die Hochschule Niederrhein gemeinsam mit Partnern diesseits und jenseits der Grenze das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „New Business Opportunities in Hygiene for Health“ gestartet. Es wird von der Europäischen Union im Rahmen des Interreg IIIA-Programms für zwei Jahre mit 1,7 Millionen Euro gefördert.

Untersucht werden soll, wie bei Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von Instrumenten und harten Oberflächen im medizinischen Bereich die erforderliche Qualität und Sicherheit gewährleistet oder auch verbessert werden können. Die Aufbereitung der Instrumente, so Projektleiter Prof. Dr. Hans Günter Hloch, Reinigungsexperte im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen und Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein, könne dann mehr und mehr aus Kliniken und Arztpraxen in qualifizierte Dienstleistungsbetriebe verlagert werden. Dadurch entstünden auch neue Arbeitsplätze.

Von der Hochschule Niederrhein gehören weiterhin Prof. Dr. Jan Ohme (Reinigungs- und Hygienemanagement), Prof. Dr. Anna Nickisch-Hartfiel (Biotechnologie) sowie Prof. Dr. Peter Farber (Strömungssimulation) dem neuen Kompetenznetzwerk an. Beteiligt sind ferner das wfk-Forschungsinstitut für Reinigungstechnologie in Krefeld, das Institut für Umwelt- und Energietechnik (IUTA) an der Universität Duisburg-Essen, der niederländische Forschungsverbund TNO Science and Industry sowie Krankenhäuser und Unternehmen der Region.

Nähere Informationen:
Prof. Dr. Hans Günter Hloch, Tel. 02151-822-6656, Email: hghloch@hs-niederrhein.de

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Rudolf Haupt idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-niederrhein.de/

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