Elektronik der Zukunft kommt aus Jülich

Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gab am Freitag den Startschuss für die nächste Ausbaustufe der Plattform „Nanoelektronik“ im Forschungszentrum Jülich der Helmholtz-Gemeinschaft.

„Die erweiterte Forschungsplattform wird eine intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen der Halbleiterindustrie über die gesamte Wertschöpfungskette ermöglichen. Hierdurch wird die Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen wie beispielsweise der RWTH Aachen gestärkt und eine exzellente Nachwuchsförderung unterstützt.

Damit beschleunigen wir ganz im Sinne der Hightech-Strategie der Bundesregierung die Umsetzung der Forschungsergebnisse in innovative Produkte. Hierfür investiert das BMBF 4,6 Millionen Euro in das Forschungszentrum Jülich“, sagte Thomas Rachel am Freitag in Jülich.

Mit dieser Maßnahme werden Möglichkeiten geschaffen, neue Materialien für die Anforderungen der Chipindustrie von morgen zu entwickeln. Ziel sind Bauteilkonzepte, die für die immer kleiner werdenden Strukturen unterhalb von 32 Nanometer geeignet sind. Darunter fällt insbesondere das sogenannte 'Verspannte Silizium' (SSOI), das als Schlüssel für kompakte und schnelle Transistoren gilt.

Die innovative Forschungsplattform in Jülich unterstützt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Forschung, sondern auch die der deutschen Halbleiterindustrie, etwa in Dresden. Die Jülicher Forschung spielt sich weit im Vorfeld der industriellen Entwicklung ab, jedoch ermöglichen industrienahe Geräte und Prozesse einen unmittelbaren Transfer der Ergebnisse. Die Forschungsplattform Nanoelektronik bildet eine Basis für die Informationstechnologie von morgen und soll kontinuierlich ausgebaut und externen Forschern zugänglich gemacht werden.

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