Land und EU geben 1,8 Millionen Euro für Hochschulgründer im Ruhrgebiet
Das Land NRW schafft im Ruhrgebiet vier Hochschulgründer-Verbünde. Sie sollen an den Standorten Bochum, Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen Studierende und Gründungsinteressierte informieren, qualifizieren und unterstützen. Land und EU fördern die Verbünde mit insgesamt rund 1,8 Millionen Euro aus Ziel-II-Mitteln.
Die Gesamtkosten der Gründer-Verbünde betragen rund 2,2 Millionen Euro, zu denen die Hochschulen einen Eigenanteil von 20 Prozent beitragen. In Bochum und Dortmund starten jeweils Universität und Fachhochschule das Projekt gemeinsam, die Universität Duisburg-Essen richtet den Hochschulgründer-Verbund am Standort Duisburg ein. In Gelsenkirchen ist die Fachhochschule Träger des Verbundes.
„Wir brauchen eine Kultur der Selbstständigkeit an den Hochschulen“, sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart. „Dazu sollen die Gründer-Verbünde im Ruhrgebiet beitragen.“ Die Hochschulen seien nicht nur Partner der Unternehmen im Innovationsprozess, sondern auch eine wesentliche Quelle für die Gründung junger Unternehmen. „Ausgründungen aus Hochschulen basieren oft auf innovativen Ideen und Technologien. Solche Unternehmen haben ein hohes Wachstumspotential und sichern unsere Chancen auf Wohlstand und Lebensqualität in der globalisierten Welt“, so Pinkwart.
Die Verbünde, die Anfang 2007 starten, sollen mit der regionalen Wirtschaft, den Banken, den Industrie- und Handelskammern sowie Technologie- und Gründerzentren zusammenarbeiten. Sie werden Studierende und Absolventen über die Möglichkeit der beruflichen Selbstständigkeit informieren, Gründungsinteressierte gemeinsam mit Experten aus dem regionalen Gründernetzwerk beraten sowie qualifizieren und Gründer bei der Umsetzung ihrer Konzepte unterstützen. Ziel der Verbünde ist es, das Gründungspotential besser zu nutzen und die Zahl erfolgreicher Unternehmensgründungen zu steigern.
Der Hochschulgründerverbund der Universität und der Fachhochschule Dortmund erhält rund 600.000 Euro. Der Gründer-Verbund der Ruhr-Universität Bochum und der Fachhochschule Bochum wird mit rund 550.000 Euro unterstützt. Das Projekt auf dem Campus Duisburg der Universität Duisburg-Essen wird mit rund 220.000 Euro gefördert. Die Fachhochschule Gelsenkirchen wird mit rund 400.000 Euro unterstützt.
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