Gründung eines Zentrums zur Erforschung von Kommunikationsstörungen sowie ein Projekt zur Früherkennung menschlicher Tumoren

Im Rahmen eines Besuchs am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg hat Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath zwei Zuwendungsbescheide in Höhe von rd. 350 000 Euro übergeben. Die Mittel stammen aus dem Landesforschungsförderungsprogramm und dienen dem Aufbau eines international und interdisziplinär ausgerichteten Zentrums zur Erforschung von Kommunikationsstörungen sowie einem Forschungsprojekt zur Früherkennung von Tumoren.

„Mit dem Landesforschungsförderungsprogramm unterstützt die Landesregierung Projekte, die für die Weiterentwicklung unserer Region von besonderem Interesse sind. Die Gelder unterstützen die medizinische und medizintechnische Forschung im Saarland in einem zentralen Bereich“, erklärte die Staatssekretärin.

Mit einem Betrag von 316 000 Euro wird ein Kooperationsprojekt unterstützt, in dem Professor Dr. Marc Bloching, Direktor der HNO-Klinik, und PD Dr. Wolfgang Delb mit Prof. Dr. Daniel Strauss, HTW, und Wissenschaftlern des Instituts für Neue Materialien in Saarbrücken sowie des Fraunhofer-Instituts für biomedizinische Technik in St. Ingbert zusammenarbeiten. Kooperationspartner im internationalen Bereich ist die Universiti Teknologi Malaysia. Inhaltlich handelt es sich um den Aufbau eines international und interdisziplinär ausgerichteten Forschungszentrums für Kommunikationsstörungen. Untersucht werden Defizite menschlicher Kommunikationsorgane, wie z.B. frühkindliche Schwerhörigkeit, verbesserte Strategien zur Sprachverarbeitung in Cochlear-Implantaten oder die Entwicklung von Methoden zur Früherkennung und Frühprophylaxe von Stimmstörungen bei Lehrerinnen und Lehrern.

Kontakt für Rückfragen:
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKS,
Direktor: Univ.-Professor Dr. Marc Bloching, Tel. (06841) 16-22983,
E-Mail: marc.bloching@uniklinikum-saarland.de
Rund 33 000 Euro gehen an ein Projekt, das von dem Humangenetiker Professor Dr. Eckart Meese und dem Bioinformatiker Professor Dr. Hans-Peter Lenhof ins Leben gerufen wurde. Ziel ist die Entwicklung einer Plattform zur nicht-invasiven Tumordiagnostik für verschiedene Tumorarten. Hiermit soll ein weltweit einzigartiges System entstehen, womit auch kleinste Tumore entdeckt werden könnten.
Kontakt für Rückfragen:
Institut für Humangenetik an der Medizinischen Fakultät der Unibversität des Saarlandes: Prof. Dr. Eckart Meese, Tel. (06841)16-26038, E-Mail: hgemee@uniklinik-saarland.de

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Weitere Informationen:

http://www.uni-saarland.de

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