Stiftung Industrieforschung schreibt den "Initiativpreis 2007" aus

Für ihren „Initiativpreis 2007“ sucht die Stiftung Industrieforschung Personen und Institutionen, die mit Mut zu unkonventionellem Handeln Innovationen auf den Weg bringen. Dabei kann es sich um technische, betriebswirtschaftliche oder gesellschaftliche Neuerungen handeln. Interessenten können sich noch bis zum 31. Dezember 2006 bewerben – oder andere Kandidaten vorschlagen. Der Initiativpreis ist mit 25.000 Euro dotiert.

„Der Initiativpreis soll Innovatoren Mut machen, eingefahrene Denkmuster zu verlassen, Risiken einzugehen und die unvermeidlichen Widerstände zu überwinden“, sagt Dr. Wolfgang Lerch, Vorstand der Stiftung Industrieforschung in Köln. Viele der bislang ausgezeichneten Projekte waren wegweisend. Lerch: „Sie zeigten schon frühzeitig neue, unkonventionelle Lösungen für Probleme auf, die heute als besonders wichtig gelten.“

Für die Idee, die besonderen Fähigkeiten älterer Arbeitnehmer stärker für den Arbeitsprozess zu nutzen, erhielt beispielsweise im Jahr 2003 der Automobilzulieferer Brose den Initiativpreis. Mit originellen Stellenanzeigen („Senioren gesucht“) hatte das Coburger Unternehmen zirka 100 Arbeitsplätze für Leistungsträger über 45 Jahren angeboten.

Als engagierten Vorreiter in Sachen Hochschulreform zeichnete die Stiftung 2004 Professor Wolfgang A. Herrmann aus. Der Präsident der Technischen Universität München (TUM) hatte an seiner Uni eine moderne Hochschulverfassung eingeführt, die sich an das Vorstand-Aufsichtsrat-Modell von Aktiengesellschaften anlehnt, dazu strategische Schwerpunkte, ein professionelles Fundraising und die eigenständige Auswahl von Studierenden in bestimmten Studiengängen eingerichtet.

Diesjähriger Preisträger war das Leipziger „Technologiecentrum für Jugendliche GaraGe“. Mit einem praxisnahen und besonders ansprechenden Lehrangebot (Porschewerkstatt, Medienzentrum, Aktives Museum) begeistert die Initiative jährlich mehr als 60.000 Schüler für Technik und Wirtschaft. Sie verschafft ihnen damit bessere Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Die Stiftung Industrieforschung vergibt den mit 25.000 Euro dotierten Initiativpreis seit 1989. Um den Preis können sich Initiativen selber bewerben oder von Dritten dafür vorgeschlagen werden. „Der Initiativpreis ist aber kein Erfinderpreis“, betont Stiftungsvorstand Wolfgang Lerch, „neu entwickelte Produkte oder Produktionsverfahren sind nicht Gegenstand dieser Auszeichnung.“

Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2006. Weitere Informationen unter www.stiftung-industrieforschung.de

Die Stiftung Industrieforschung ist eine Non-Profit-Organisation. Sie fördert in den Bereichen Betriebswirtschaft, Organisation und Technik gezielt Forschungsprojekte, Initiativen und praxisnahe Veranstaltungen, die für kleine und mittlere Firmen von Nutzen sind. Die Stiftung ist 1974 aus dem Vermögen der Deutschen Industriebank hervorgegangen und gemäß dem „Gesetz über die Verwendung des Vermögens der Deutschen Industriebank“ am Grundkapital der IKB Deutsche Industriebank beteiligt. Die Fördermittel stammen aus der Dividende.

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