AFI fördert Alzheimer-Forschung mit 317.000 EUR

Diese dienen zur Aufklärung der für Alzheimer typischen Veränderungen im Gehirn, erleichtern die Diagnosestellung und ermöglichen eine Weichenstellung für mögliche therapeutische Interventionen.

Dr. Max Holzer vom Paul-Flechsig-Institut in Leipzig arbeitet an der Entwicklung von Kinaseinhibitoren, die Alzheimer-typische Ansammlungen von Tau-Proteinen in den Gehirnzellen verringern sollen. Sein Projekt wird mit 80.000 EUR gefördert.

Eine weitere Alzheimer-typische Veränderung, die Anhäufung von Aß-Plaques im Gehirn, bildet den Ausgangspunkt für drei geförderte Projekte. Sie befassen sich mit Faktoren, die an der Entstehung und den Folgen der Plaquesbildung beteiligt sind. Prof. Dr. Willnow vom Max-Delbrück-Centrum in Berlin und Prof. Dr. Reinhard Schliebs vom Paul-Flechsig-Institut Leipzig werden jeweils mit 80.000 EUR gefördert.

Prof. Dr. med. Thomas Deller von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt erhält für ein Jahr 40.000 EUR.

Das Projekt des Nachwuchsforschers Dr. Peter Uhlhaas vom Universitätsklinikum Frankfurt untersucht Defizite in der visuellen Wahrnehmung bei Alzheimer-Patienten. Sein Projekt wird mit 40.000 EUR gefördert.

Im Jahr 2006 wurden bei der AFI 38 Forschungsprojekte eingereicht. Sie wurden durch international anerkannte Alzheimer-Experten begutachtet. Der wissenschaftliche Beirat der AFI unter Vorsitz von Prof. Dr. med. Konrad Maurer, Universitätsklinikum Frankfurt, traf seine Auswahl aufgrund der Gutachten und nach eingehender Diskussion über den wissenschaftlichen Wert des Projektes.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich aus Spendengeldern von Privatpersonen finanziert. Seit 1996 unterstützt die AFI zukunftsträchtige Alzheimer- Forschungsvorhaben Die AFI hat insgesamt für 59 Forschungsprojekte rund EUR 3,14 Millionen an Spendengeldern bereitgestellt und ist damit der größte private Förderer von Alzheimer-Forschung in Deutschland.