Schavan kündigt weitere Förderinitiativen für Ostdeutschland an

Anlässlich der Eröffnung der Innovationswoche Ost hat Bundesforschungsministerin Annette Schavan zwölf Initiativen bekannt gegeben, die ab Anfang 2007 in der zweiten Förderrunde des Programms „Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen – Talente sichern“ (ZIK) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Es handelt sich um jeweils zwei Forscherteams aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie jeweils drei Forscherteams aus Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Das Programm ist Teil der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“. Ziel des Programms ist es, leistungsstarke Forschungszentren nachhaltig in Ostdeutschland zu etablieren. Durch internationale Ausrichtung, unternehmerische Strategie und innovative Ansätze zur Nachwuchssicherung sollen anhaltende Impulse in den Neuen Ländern gesetzt werden.

„Um langfristig wirtschaftlich erfolgreiche Cluster zu bilden und im globalen Wettbewerb um Talente und Nachwuchskräfte zu bestehen, brauchen ostdeutsche Regionen international exzellente Forschungszentren“, sagte Schavan. Eine erste Förderrunde des Programms „Zentren für Innovationskompetenz“ ist bereits angelaufen: Seit 2005 werden an sechs Zentren Nachwuchsgruppen gefördert. „Die Erfolge dieser ersten Förderrunde zeigen, dass der gewählte Ansatz der richtige ist. Das Konzept geht auf“, lobte die Ministerin.

Daher wurde in diesem Jahr eine zweite Förderrunde gestartet. Die Wissenschaftsministerien der Neuen Länder waren aufgefordert, Projektvorschläge einzureichen. Insgesamt wurden 26 Initiativen vorgeschlagen, aus denen jetzt zwölf ausgewählt wurden. In einem ersten Fördermodul werden diese zwölf Initiativen für ein Jahr mit jeweils bis zu 250.000 Euro gefördert, um eine Strategie und ein Konzept für den Aufbau eines leistungsstarken Forschungszentrums zu entwickeln.

Ministerin Schavan nahm die Eröffnung der Innovationswoche Ost auch zum Anlass, die dritte Runde des Programms InnoProfile anzukündigen. Bis zum 7. März nächsten Jahres haben ostdeutsche Nachwuchsforschergruppen nun erneut die Chance, sich für die fünfjährige Förderung zu bewerben. InnoProfile zielt auf die enge Zusammenarbeit zwischen Nachwuchsforschungsgruppen und Unternehmen der regionalen Wirtschaft ab. Hieraus entstehen nicht nur akademische Karrieren, sondern auch attraktive Perspektiven in den Unternehmen und für die Unternehmen. Denn das Überleben und die Zukunft von wissensbasierten Unternehmen hängt von einem passfähigen Bildungs- und Forschungsumfeld ab. Gerade in Ostdeutschland ist es wichtig, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihre Mitverantwortung für die technologische Leistungsfähigkeit der Unternehmen und die Sicherung des Fachkräftepotenzials in ihrer Region erkennen und ihre Profilbildung daran ausrichten. Für InnoProfile stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zum Jahr 2012 rund 150 Millionen Euro zur Verfügung.

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