Die Profile der Preise

Wissenschaftspreis des Stifterverbands

Im Jahr 1920 gründeten Wirtschaftsvertreter auf Anregung der deutschen Akademien, Universitäten und wissenschaftlichen Gesellschaften den Stifterverband. Seine Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg ist eng mit der Neugründung der „Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft“ am 11. Januar 1949 verbunden.

Auch heute noch versteht sich der Stifterverband als Mittler zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Unter seinem Dach wird mittlerweile ein Kapital von 1,3 Milliarden Euro in 350 Einzelstiftungen verwaltet. Seit sechs Jahren verleiht er der Fraunhofer-Gesellschaft einen mit 50 000 Euro dotierten Preis. Dieser zeichnet wissenschaftlich exzellente Verbundprojekte der angewandten Forschung aus, die Fraunhofer-Institute gemeinsam mit der Wirtschaft und/oder anderen Forschungsorganisationen bearbeiten (Beitrag 1). Dieser Preis wird im jährlichen Wechsel mit dem Preis – „Technik für den Menschen“ verliehen.

Joseph-von-Fraunhofer-Preis – Forschen für die Praxis

Seit 1978 verleiht die Fraunhofer-Gesellschaft alljährlich Preise für
herausragende wissenschaftliche Leistungen ihrer Mitarbeiter, die anwendungsnahe Probleme lösen. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher haben diesen Preis inzwischen gewonnen. In diesem Jahr werden drei Preise mit jeweils 10 000 Euro vergeben. Eine ebenfalls begehrte Trophäe ist die silberne Anstecknadel mit dem Gesichtsprofil des Namenspatrons, wie es im Logo der Beiträge 2, 3, 4 und 5 erscheint.

Hugo-Geiger-Preis – Wissenschaftlichen Nachwuchs fördern

Das 50-jährige Jubiläum der Fraunhofer-Gesellschaft veranlasste die Bayerische Staatsregierung im Jahr 1999 dazu, diesen Preis zu stiften. Namensgeber ist Staatssekretär Hugo Geiger, der Schirmherr der Gründungsversammlung am 26. März 1949. Mit diesem Preis werden hervorragende und anwendungsorientierte Diplom- und Doktorarbeiten auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften ausgezeichnet. Es kann sich dabei auch um Methoden oder Technologien aus anderen Fächern handeln, die sich in den Life Sciences einsetzen lassen. Kriterien der Beurteilung sind: wissenschaftliche Qualität, wirtschaftliche Relevanz, Neuartigkeit und Interdisziplinarität der Ansätze. Die Arbeiten müssen in unmittelbarer Beziehung zu einem Fraunhofer-Institut stehen oder dort entstanden sein. In diesem Jahr erhält der erste Preisträger einen Betrag von 3 000, die anderen beiden jeweils 2 000 Euro (Beitrag 6).

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Isolde Rötzer idw

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