Preis Soziale Marktwirtschaft 2006 der Konrad-Adenauer-Stiftung für Sybill Storz

Sybill Storz leitet seit 1996 als alleinige Geschäftsführerin das Familienunternehmen für medizinische Geräte der Endoskopie. Unter ihrer Verantwortung wuchs die Karl Storz GmbH & Co KG zu einem Weltmarktführer mit einem Umsatz von über 600 Millionen Euro (2005) und 3.850 Mitarbeitern, davon knapp die Hälfte im heimischen Tuttlingen. Mehr als 500 Patente im Bereich der technologisch ausgereiften Endoskopie hat das Traditionsunternehmen angemeldet.

Die Jury hebt in ihrer Begründung hervor, dass die Unternehmerin dem Standort Deutschland die Treue gehalten hat. Durch die Nutzung der inländischen Standortstärken, kombiniert mit den Vorteilen der internationalen Arbeitsteilung, sei es ihr im globalen Wettbewerb gelungen, Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern.

Hinzu komme ihr vorbildliches gesellschaftliches Engagement im In- und Ausland. Als Mitglied des Global Compact, einer Initiative der Vereinten Nationen für mehr unternehmerische Verantwortung, tritt die Unternehmerin aktiv für die Menschenrechte, die Achtung internationaler Arbeitsnormen, den Umweltschutz und die Korruptionsbekämpfung ein. Mit der Errichtung von sechs Trainingszentren in Indien, in denen Ärzte in endoskopischen Verfahren unterwiesen werden, leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung benachteiligter Frauen und Mädchen. Ferner fördert Sybill Storz den Forschungsnachwuchs an amerikanischen wie deutschen Universitäten, damit Medizintechnik auch in Zukunft ein wichtiges Standbein der deutschen Industrie bleiben kann.

Der Preis Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung wird am 16. November 2006 im Rahmen eines Festaktes in der Frankfurter Paulskirche verliehen.

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Uta Hellweg presseportal

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