Drittmittelprojekt BEPART auf 1,87 Mio € aufgestockt

Seit 2004 leitet die Universität Rostock/Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik das ostseeweite Netzwerk BEPART (Baltic Entrepreneurship Partners). Hier arbeiten zwölf Hochschulen und regionale Gründungsförderer im Ostseeraum an mehr Qualität in Gründungstraining und Gründerausbildung.

Für diese Projektinitiative wurden jetzt weitere 200.000,- € EU-Mittel aus dem Programm Interreg III C bewilligt. Hinzu kommen Eigenmittel aller Partner, zum Beispiel der Universitäten aus Krakau, Tartu, Stockholm oder Oulu. Bis Ende 2007 steht ein Gesamtbudget von 1,87 Mio € bereit.

BEPART ist so eines der größten Drittmittelprojekte in der Uni Rostock.

Gute Trainingsprogramme für angehende Gründer brauchen Maßstäbe auch jenseits der Zahl gegründeter Unternehmen. Sie sollen Teilnehmer voranbringen, unternehmerische Kompetenzen stärken. Hier sind moderne aktionsorientierte Trainings- und Seminarmethoden zweckmäßig, die aber noch zu wenig eingesetzt werden. Für Universitäten ist es zudem wichtig, dass mehr Forschungs-Know-how in Gründungsvorhaben fließt, die sich im Umfeld ansiedeln. Die Programme sollen also mit Umfeld und Region vernetzt sein, Theorie und Praxis zusammenbringen. Nicht zuletzt ist auch die internationale Ausrichtung der Programme für Hochschulen ganz zentral.

BEPART arbeitet primär durch den internationalen Erfahrungsaustausch und mit begeleitender Forschung. Das Projekt bietet nicht selbst Gründungstrainings an. Alle Partner haben aber jeweils vor Ort ihre eigenen Seminare, in die das Know-how einfließt. In Rostock profitieren zum Beispiel die Trainings im Projekt ROXI des HIE-RO Instituts an der Universität davon, aus dem heraus übrigens BEPART entstand. Umgekehrt nutzt das Netzwerk BEPART die Impulse dieser Projekte und erfahrenen Praktiker vor Ort.

Eine neue Initiative von BEPART zielt auf ein internationales Training für Trainer in der Gründerausbildung. Denn nicht nur in Deutschland sind innovative und international vernetzte Weiterbildungsangebote für Trainer, Lehrende und Berater in der Gründerausbildung ein Engpass. So wie Gründer über den Tellerrand ihrer Provinzmärkte schauen, muss sich auch die Gründungsförderung mehr europäisch und qualitativ entwickeln. Für dieses Ziel werden die zusätzlichen Mittel eingesetzt.

Media Contact

Christoph Diensberg Universität Rostock

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