Wenn Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammenarbeiten

Forschungsarbeit ist um so erfolgreicher, je besser Wissenschaft und Wirtschaft kooperieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft belohnen deshalb besonders gelungene Strategien für eine nachhaltige Zusammenarbeit der beiden Bereiche. Der jetzt gestartete Wettbewerb „Austauschprozesse zwischen Hochschulen und Unternehmen“ zeichnet insgesamt fünf Universitäten und Fachhochschulen mit jeweils 250.000 Euro aus.

„Wir erhoffen uns von diesem Wettbewerb eine breite Mobilisierungswirkung“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Dienstag in Berlin. Die Initiative ist Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung, mit der Deutschland einen weltweiten Spitzenplatz in den Zukunftsmärkten erreichen soll. Elementarer Bestandteil der Strategie ist der systematische Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

„Es gehört leider nicht mehr zu den deutschen Stärken, aus hervorragenden Ideen marktreife Innovationen und anspruchsvolle Dienstleistungen zu machen“, sagte Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes, anlässlich der Ausschreibung des Programms. Der Transfer von Forschungsergebnissen, Ressourcen und Personen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft müsse deshalb dringend verbessert werden. „Wenn wir für die Idee von Public-Private-Partnerships werben, dann sollten wir mit gutem Beispiel vorangehen“, lobte der Präsident die besondere Qualität der Zusammenarbeit von Stifterverband und BMBF.

Ziel des Wettbewerbs ist es, besonders erfolgreiche Austauschprozesse zu identifizieren, öffentlich zu präsentieren und deren strategische Weiterentwicklung zu fördern. Das Preisgeld soll dazu verwendet werden, die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Partner-Unternehmen weiter zu verbessern. Wichtiges Kriterium bei der Ausschreibung ist, inwieweit die Kooperation mit der Wirtschaft in eine Gesamtstrategie der Hochschule zur Weiterentwicklung des Wissens- und Technologietransfers eingebettet ist.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.austauschprozesse.de und unter http://www.ideen-zuenden.de/de/305.php

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Frau
Andrea Frank
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Programmleiterin Forschung und Wissenschaftsdialog
Tel.: 0201/ 8401 188
Mail: andrea.frank@stifterverband.de

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer