Schavan: "Bundesbildungsministerium fördert Ausbildungsplatzangebote in den neuen Ländern mit 90 Millionen Euro"

Mit einer Ausbildungsreise nach Stralsund, Rostock und Warnemünde warb Schavan für mehr Ausbildung und informierte sich über die aktuelle Ausbildungssituation im Land Mecklenburg-Vorpommern. Sie setzt damit ihre Bemühungen zur gezielten Steigerung des Ausbildungsangebots fort.

„Die Bundesregierung hat ihre Aktivitäten in diesem Jahr deutlich verstärkt. Die Wirtschaft ist jetzt weiter in der Pflicht, zusätzliche Ausbildungsanstrengungen zu unternehmen. Es kommt darauf an, spätestens bis zum Ende des Jahres allen Jugendlichen ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot machen zu können“, sagte Schavan im Hinblick auf die Ausbildungslage. Neben zusätzlichen Ausbildungsplätzen gehe es auch um Erleichterungen für ausbildende Betriebe.

Schavan verwies daneben auf das BMBF-Programm JOBSTARTER. Der Anteil der kürzlich zur Förderung ausgewählten Projekte aus den neuen Ländern ist mit rund 54 Prozent der bundesweiten Projekte erfreulich hoch. „Wir leisten hier mit der Stärkung und gezielten Förderung regionaler Ausbildungsstrukturen einen guten Beitrag zur Verbesserung des Ausbildungsangebots,“ so Schavan. Neben dem Freistaat Sachsen mit insgesamt acht Projekten war Mecklenburg-Vorpommern mit fünf bewilligten Anträgen besonders erfolgreich. „Und wir legen hier in 2006 nochmals nach“, sagte Schavan unter Hinweis auf eine weitere, in wenigen Tagen beginnende Förderwelle von JOBSTARTER, die rund 50 zusätzliche Großprojekte noch in 2006 ermöglichen wird.

Die aktuelle Zahlen des Ausbildungsplatzmarkts geben Anlass zur Sorge, es gelte den Nationalen Ausbildungspakt mit neuer Dynamik zu versehen. Insbesondere die Wirtschaft sei jetzt am Zuge, die sich abzeichnende positive Konjunkturentwicklung auch in neue und zusätzliche Ausbildungsangebote umzusetzen, um so die eigene Fachkräftebasis auch mittel- und langfristig zu sichern. „Dies sind wir auch unseren Jugendlichen schuldig. Ausbildung und Qualifizierung sichert die persönlichen Lebensperspektiven. Kein Jugendlicher darf den Eindruck haben, in der Gesellschaft nicht gebraucht zu werden“ so die Ministerin weiter.

Als positives Beispiel nannte Frau Schavan eine Aktion der Chevrolet Deutschland GmbH, die heute in Stralsund anlässlich ihres Besuchs und in ihrer Anwesenheit gestartet wurde. Chevrolet unterstützt seine Vertragspartner mit der anteiligen Übernahme von Ausbildungskosten, wenn zusätzliche Ausbildungsplätze bereitgestellt werden. Für 2006 wird damit eine Erhöhung des Ausbildungsplatzangebots um insgesamt 140 Plätze zugesagt.

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