Freiburger Rettungsroboter nehmen erste Preise mit nach Hause
Robocup 2006 in Bremen: Gleichzeitig mit der Weltmeisterschaft der Fußballroboter lief in Bremen der RobocupRescue-Wettbewerb. Der Wettbewerb bietet ein optimales Testfeld für RescueRobots-Teams, in denen Roboter als Helfer in Katastrophenfällen auftreten. Die südbadischen Roboter nahmen an zwei Ligen teil und räumten erfolgreich erste Preise ab. In der ersten Liga, der „RoboCup Rescue Simulation Liga“ nahmen die Roboter an drei Wettkämpfen teil. In den Kategorien „Virtual Robots Competition“ und „Infrastructure Competition“ gewannen die Freiburger den ersten Preis. Die Simulationsliga testet Roboter in Such- und Rettungsaktionen in Städten. Im Infrastrukturwettkampf müssen sich die Roboter in einer Katastrophenumwelt bewähren. Sie werden dabei von Menschen fern gesteuert. Bei den „Virtual Robots“ erlaubt der zugrunde liegende Robotersimulator für Systeme mit mehreren Robotern Simulationen mit großer Genauigkeit.
In der „Rescue Robot Liga“ gingen die Freiburger in dem Wettkampf „Autonomy“ mit dem ersten Preis als Sieger hervor. Bei diesem Wettbewerb müssen die Roboter selbständig durch ein unbekanntes Katastrophengebiet fahren.
Die Freiburger Informatiker unter der Leitung von Alexander Kleiner forschen seit Jahren, wie künstliche Systeme zur Rettung im Katastrophenfall eingesetzt werden können. Roboter könnten bei Erdbeben und Überschwemmungen Opfer ausfindig machen, indem sie von dem zerstörten Areal Karten anfertigen für die Koordination der Rettungskräfte.
Kontakt:
Alexander Kleiner
Institut für Informatik
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel. 0761 203 8226
Media Contact
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