Spitzenforschung soll in die Anwendung gehen: Der hausinterne Ideenwettbewerb des INP zur Findung von Gründerideen

Am 30. Mai wurden im INP Greifswald (Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik e.V.) die Gewinner des ersten hausinternen Ideenwettbewerbs zur Findung von Gründerideen ausgezeichnet.

Angeregt wurde der Wettbewerb durch die Patentverwertungsagentur Mecklenburg-Vorpommern (PVA) und den Projektträger Jühlich (PtJ), die auch den jährlichen Ideenwettbewerb M-V, die Venture Sail, veranstalten. Die Jury bestand aus Vertretern der Industrie und der Wirtschaft, so waren Herr Helms von der PVA, Herr Jürgens und Herr Kastirr vom Unternehmerverband Vorpommern, Herr Kokowsky vom Technologiezentrum Technologiezentrum Fördergesellschaft mbH Vorpommern (TZV), Herr Mann von der Industrie- und Handelskammer zu Neubrandenburg (IHK), Herr Debeolles von der Wirtschaftsfördergesellschaft sowie Herr Prof. Dr. Weltmann als Vertreter des INP maßgeblich an der Bewertung der Beiträge und Auswahl der Gewinner beteiligt.

Die Jurymitglieder unterstützen Initiativen wie diese als Chance für die Region, zur Stärkung des Wirtschafts- und Forschungsstandorts und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

Die Akteure sind sich einig, dass mit den Beiträgen deutlich gezeigt wurde, dass Forschung zu verwertbaren Ergebnissen führt. Besonders erfreut waren die Initiatoren und die Jury von der regen Teilnahme der Mitarbeiter des INP. So waren 20 Beiträge von den ca. 130 Mitarbeitern eingegangen.

Es wurden jeweils drei Beiträge in den zwei Gruppen „Gründerteam“ und „Forscherteam“ prämiert. Eindeutiger Gewinner des Nachmittags war das Team um Herrn Dr. Ronny Brandenburg und Herrn Udo Krohmann mit ihrem PLexc, einem innovativen Plasmawerkzeug zur High-Tech-Oberflächenbehandlung von der Reinigung bis hin zur Diamantbeschichtung. PLexc ist eine umweltfreundliche und preiswerte Technologie, die insbesondere in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik oder der Schiffsbauindustrie zur Anwendung kommen kann. Dicht gefolgt wurden sie vom Team von Dr. Eckhard Kindel mit dem InPla-Tool, einem nichtthermischen Plasma-Tool zur Oberflächenbehandlung von Materialien unter Atmosphärendruck-Bedingungen, das unter anderem in der Elektronikindustrie, der Kunststoffverarbeitung und der Herstellung von Medizingeräten Anwendung finden kann.
Eine Fördersumme von insgesamt 13.000 Euro wurde zur Weiterentwicklung der Ideen zur Marktreife an die Gewinner verteilt.

Die Veranstalter planen für nächstes Jahr ein Folgeprojekt, um diese erfolgreiche Veranstaltung nachhaltig zum Nutzen der Region auszudehnen.

Media Contact

Anne Erdmann TZ-Förderges. mbH Vorpommern

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Der Klang der idealen Beschichtung

Fraunhofer IWS transferiert mit »LAwave« lasergestützte Schallanalyse von Oberflächen in industrielle Praxis. Schallwellen können auf Oberflächen Eigenschaften verraten. Parameter wie Beschichtungsqualität oder Oberflächengüte von Bauteilen lassen sich mit Laser und…

Individuelle Silizium-Chips

… aus Sachsen zur Materialcharakterisierung für gedruckte Elektronik. Substrate für organische Feldeffekttransistoren (OFET) zur Entwicklung von High-Tech-Materialien. Wie leistungsfähig sind neue Materialien? Führt eine Änderung der Eigenschaften zu einer besseren…

Zusätzliche Belastung bei Knochenmarkkrebs

Wie sich Übergewicht und Bewegung auf die Knochengesundheit beim Multiplen Myelom auswirken. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Würzburg zur Auswirkung von Fettleibigkeit und mechanischer Belastung auf…

Partner & Förderer