Brückenbauer zwischen Lebenswelten – BMW Group Award für Interkulturelles Lernen verliehen

Bereits zum neunten Mal wurde heute der BMW Group Award für Interkulturelles Lernen verliehen. Zwei wissenschaftliche Arbeiten und drei praktische Projekte aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten und Ländern wie China, Guatemala, Israel, Südafrika und Deutschland konnten durch innovative Forschungsansätze und kreative Ideen überzeugen. Alle Preisträger haben im Sinne des Awards eine Brücke des Respekts und der Verständigung zwischen verschiedenen Lebenswelten geschlagen.

„Die Vielzahl der Einsendungen aus 26 Ländern von fünf Kontinenten hat uns erneut die Relevanz des Themas vor Augen geführt“, betonte Michael Kirsch, Leiter Public Relations der BMW Group. Von Südafrika mit transkultureller Mobilität nach China, von Israel „Hand in Hand“ zum türkisch-islamischen Kulturverein in Biberach und weiter zur Villa Kunterbunt in Guatemala – so sieht die Reiseroute zu den heute ausgezeichneten Projekten und Forschungsarbeiten im Themenspektrum des interkulturellen Lernens aus: An der Universität in Pretoria (Südafrika) geht die Preisträgerin in der Kategorie „Theorie“, Dr. Saloshna Vandeyar, der Frage nach, inwiefern unter der Oberfläche der scheinbaren Gleichheit auch elf Jahre nach dem Ende der Apartheid Diskriminierung zum Alltag an südafrikanischen Bildungseinrichtungen gehört. Aufgrund der Qualität der eingereichten Arbeiten wurde der Theorie-Award 2005 ausnahmsweise zweimal verliehen: Die Dissertation von Joachim Boldt „China und Deutschland – einige transdisziplinäre Anmerkungen zu transkultureller Mobilität und transkultureller Kompetenz“ steht unter dem Titel „Aus einem Leben in ein andres Leben“.

In der Kategorie „Praxis“ führt der Weg zum Erstplazierten nach Israel: Das Kindergarten- und Schulkonzept „Learning together, Living together: A Pioneer Model for integrated Arab-Jewish Schools in Israel“ unterrichtet 670 jüdische und palästinensische Kinder in hebräischer und arabischer Sprache. Religiöse Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken, ist auch das Ziel des christlich-muslimischen Begegnungs- und Gesprächsforums mit 25 Christinnen beider Konfessionen sowie deutschen und türkischen Muslima, das 2002 von Ayse Cakar und der Pfarrerin Birgit Schmogro in Biberach gegründet wurde. Und der dritte Preis geht nach Guatemala: Dort bieten die Deutschen Jasmin-Soray Klenke, Michaela Küter und Andreas Schult in ihrem Kindergarten „Villa Kunterbunt“ ortsansässigen Kindern aus armen Familien sowie Kindern von Mitarbeitern internationaler Entwicklungsdienste einen interkulturellen Spiel- und Lernort.

Ausführliche Beschreibungen zu den einzelnen Preisträgern, die Laudationes der Jury sowie alle weiteren Informationen zum BMW Group Award für Interkulturelles Lernen finden Sie unter www.bmwgroup.com/award-life.

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Konstanze Carreras presseportal

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