Neue Stiftung fördert Technikwissenschaften

Deutsch-russische Kooperation

Qualifizierten Nachwuchs foerdern, Forschungsprojekte unterstuetzen und den Wissenstransfer zwischen Deutschland und Russland foerdern – das sind die Ziele der Professor Klaus Riedle-Stiftung an der Universitaet Erlangen-Nuernberg. Professor Dr. Klaus Riedle, fuehrender Experte auf dem Gebiet der Gasturbinentechnologie der Siemens AG, stellt aus dem ihm verliehenen Global Energy International Prize 200.000 EUR fuer die neue Stiftung zur Verfuegung, die Forschung und Lehre insbesondere auf dem Gebiet der Stromerzeugung foerdern soll.

Die Stiftung wird Stipendien an besonders qualifizierte Studierende, Diplomanden und Doktoranden der Technischen Fakultaet vergeben sowie an Absolventen einer noch zu bestimmenden russischen Hochschule. „Die Stiftung soll vor allem den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Russland foerdern und die Forschungsarbeit der Studenten vorantreiben“, sagte Riedle, Leiter des Geschaeftsgebietes Fossil Power Generation, Products der Siemens Power Generation (PG). So sollen deutsche Studierende ein Gaststipendium in Russland bekommen und umgekehrt russische Studierende fuer die Universitaet in Erlangen. Weiterhin haben sich Siemens PG und Siemens Corporate Technology Russland dazu bereit erklaert, die Stipendiaten zu einem jaehrlichen Treffen abwechselnd in Erlangen bzw. Moskau einzuladen, um somit einen regen Wissenstransfer zu ermoeglichen.

Zur Person

Professor Riedle studierte Maschinenbau in der Fachrichtung Verfahrenstechnik und promovierte bei Professor Grigull am Institut fuer Technische Thermodynamik der Technischen Universitaet Muenchen. Es folgten zwei Jahre als Visiting Assistant Professor an der Carnegie Mellon University Pittsburgh, USA. 1971 begann Riedle seine berufliche Laufbahn auf dem Gebiet der Reaktortechnik bei der Siemens AG und wurde im Laufe der Jahre mit verschiedenen Aufgaben auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit, der System- und Komponentenentwicklung, dem Bau und der Abwicklung von nuklearen Kraftwerken betraut. Seit 1991 war Riedle fuer verschiedene Geschaeftsgebiete bei Siemens PG verantwortlich. Heute leitet der Siemens-Manager das Geschaeftsgebiet Fossil Power Generation, Products der Siemens PG mit weltweit neunzehn Standorten und 8.500 Beschaeftigten. Riedle war unter anderem fuer die Entwicklung, Fertigung und Markteinfuehrung der 3A-Gasturbinenfamilie von Siemens verantwortlich.

Im Jahr 2005 erhielt Riedle zusammen mit dem russischen Nobelpreistraeger Schores Aljorow den „Global Energy International Prize“ fuer seine langjaehrigen Beitraege zur nuklearen und fossilen Kraftwerkstechnik. Dieser Preis ist die hoechste Auszeichnung weltweit im Bereich Energietechnik. Riedle investierte einen wesentlichen Teil des hoch dotierten Preisgeldes fuer die Gruendung seiner Stiftung.

Aufgrund seiner langjaehrigen Lehrtaetigkeit an der Friedrich-Alexander-Universitaet Erlangen/Nuernberg wurde er 1986 zum Honorarprofessor ernannt. 2002 verlieh ihm die Cranfield University in Grossbritannien die Ehrendoktorwuerde. Darueber hinaus ist Riedle Vorsitzender der VDI-Energietechnik.

Der Bereich Power Generation (PG) der Siemens AG ist eines der fuehrenden Unternehmen im internationalen Kraftwerksgeschaeft. Im Geschaeftsjahr 2005 (30. September) erzielte Siemens PG einen Umsatz von rund 8,1 Mrd. EUR und erhielt Auftraege in einem Umfang von 11 Mrd. EUR. Das Bereichsergebnis betrug 951 Mio. EUR (vorlaeufige Zahlen). Siemens PG beschaeftigte zum 30. September 2005 weltweit rund 33.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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