BMBF investiert 100 Millionen Euro in Jobstarter für Ausbildung

Berufliche Ausbildung wird für die Zukunft in der Region gestärkt

Bundesbildungsministerin Annette Schavan setzt für die Zukunft der beruflichen Ausbildung auf das Engagement vor Ort. „Die Betriebe leisten in der beruflichen Ausbildung die beste Wirtschaftsförderung für ihre Region“, sagte Schavan am Dienstag in Berlin. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) werde die regionalen Ausbildungsstrukturen mit dem neuen Programm Jobstarter mit 100 Millionen Euro fördern. „Wir bieten den Jugendlichen in Deutschland mehr Chancen für eine gute Ausbildung“, sagte die Ministerin.

Das mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds kofinanzierte Ausbildungsstrukturprogramm reicht bis ins Jahr 2010. Es soll Innovation und Strukturentwicklung bei der beruflichen Bildung fördern und das betriebliche Ausbildungsplatzangebot damit erhöhen. Ein Schwerpunkt von Jobstarter ist die Analyse regionaler Ausbildungspotenziale, gefördert werden neue regionale und thematische Ausbildungsverbünde und – netzwerke. Mit der Initiative Ausbildungscoaching wird externes Ausbildungsmanagement und die Förderung von Ausbildungsplatzentwicklern angeboten. Mit der Förderung innovativer Ausbildungsformen wird die Kooperation von Unternehmen, Kammern und Schulen sowie die Grenzraumkooperation mit Nachbarstaaten gestärkt.

Schavan bezeichnete das System der Berufsbildung in Betrieb und Schule als wichtigen Wettbewerbsvorteil für den Standort. „Mit der dualen betrieblichen Ausbildung erhält Deutschland seinen Vorsprung bei gut ausgebildeten Fachkräften für die Wirtschaft.“ Der in diesem Sinne mit den Spitzenverbänden der Wirtschaft abgeschlossene „Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland“ müsse fortgeführt und weiterentwickelt werden. „Wir nehmen die Herausforderung, jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen eine Ausbildung und Qualifizierung zu ermöglichen, an.“

Jobstarter nimmt bisherige Förderinstrumente aus Einzelprogrammen auf, verbindet sie neu und erweitert sie inhaltlich. Der regionale Ansatz wird gestärkt. Damit entscheiden die Antragsteller künftig auch, welche Projekte am dringendsten gefördert werden sollen.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer