Den jährlich durch die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall (DEGUM) in der Medizin vergebenen Wissenschaftspreis erhielt in diesem Jahr ein interdisziplinäres Team aus der Universität Leipzig für seine Arbeit zur sonomorphologischen Topografie des weiblichen Beckens. Damit gelang erstmalig eine Standardisierung des Untersuchungsablaufes beim Ultraschall.
Den 1. Preis für das Jahr 2005 vergab die DEGUM an eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus der Universitätsfrauenklinik Leipzig (Triersches Institut) mit Dr. Jens Einenkel, Klinikchef Prof. Dr. Dr. Michael Höckel und Doz. Dr. Dieter Baier, aus dem Institut für Pathologie mit Prof. Dr. Lars-Christan Horn sowie aus dem Interdisziplinären Zentrum für Bioinformatik mit Dr. Ulf-Dietrich Braumann und Jens-Peer Kuska.
Die prämierte Arbeit "Die sonomorphologische Topographie des weiblichen Beckens" wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Ihre Ergebnisse wurden und in der interdisziplinären Zeitschrift "Ultraschall in der Medizin", Heft 26/2005 publiziert. Die Autoren erhoffen sich mit ihrer Arbeit eine Verbesserung der Ultraschallausbildung einerseits und eine Qualitätssteigerung der gynäkologischen Sonographie andererseits.
Das Verfahren beruht auf einer Datenerhebung des weiblichen Körpers aus dem US-amerikanischen Visible Human Project® mit einer mit einer Ortsauflösung von 0,33 mm. Aus diesem Datensatz wurden topographische Leitstrukturen im Becken definiert und genau an die verschiedenen Methoden der gynäkologischen Sonographie angepasst. So konnten hoch aufgelöste, virtuelle anatomische Schnittbilder erzeugt werden. Damit gelang es den Leipziger Wissenschaftlern erstmalig, den Untersuchungsablauf von Ultraschallaufnahmen anhand definierter Einstellungsebenen zu standardisieren - ein Schritt zur Verbesserung der Sonografie-Qualität.
Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld in Höhe von ... soll für die Fortsetzung des Projektes genutzt werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) stellt ein Forum für den wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der medizinischen Ultraschallanwendungen dar. Sie vereint Ärzte verschiedener Fachgebiete, medizinische Assistenzberufe, Naturwissenschaftler und Techniker. Mit ca. 6800 Mitgliedern gehört sie zu den größten medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften in Deutschland und zu den größten Ultraschallgesellschaften weltweit.
Die DEGUM initiiert und unterstützt Forschungsprojekte, die der Weiterentwicklung des Ultraschalls in der Medizin dienen. Mit dem DEGUM-Wissenschaftspreis sollen hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet des medizinischen Ultraschalls gefördert werden.
Dr. Bärbel Adams | Universität Leipzig
Weitere Informationen:
http://www.uni-leipzig.de
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