Neue Methode zur Diagnose der Kälteurtikaria / ECARF Forscher gewinnen Hermal Förderpreis Dermatologie 2005

Nach fünf Jahren intensiver Forschung und Entwicklung, haben jetzt Wissenschaftler aus der Hautklinik der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Uniklinik Mainz eine neue Methode zur verbesserten Diagnostik der Kälteurtikaria (KU) entwickelt. Hierfür wurde ihnen am vergangenen Wochenende in Dresden der mit 10.000 Euro dotierte „Hermal Förderpreis Dermatologie 2005“ verliehen.

Die KU ist die am schwersten zu behandelnde physikalische Form der Nesselsucht. Charakteristisch ist, daß nach einem Kältekontakt der Haut Rötungen, Quaddeln, Juckreiz und/oder Angioödeme auftreten, teilweise auch schwere allergische Reaktionen mit Bewußtseinsverlust und Schock.

„Patienten mit einer Kälteurtikaria gehören heute immer noch zu der am schlechtesten betreuten Patientengruppe weltweit“ sagte der Sprecher der Preisträger, Dr. Marcus Maurer von der Charité. „Mit unserem neuen Testverfahren ist zukünftig weltweit eine einfache, sichere, standardisierte und reproduzierbare Diagnose möglich“ so Dr. Maurer weiter.

Geräte für das neuartige Testverfahren werden voraussichtlich ab Ende 2005 zur Verfügung stehen. Gegenstand eines zukünftigen Forschungsvorhabens im Verbund mit einem industriellen Partner auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird die Entwicklung einer weitgehend automatisierten Diagnosestellung sein.

Ziel der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) ist die Verbesserung des Wissenstandes und der Aufmerksamkeiten gegenüber Allergien in Europa. Nähere Informationen auch unter: www.ecarf.org.

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Weitere Informationen:

http://www.ecarf.org

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