150. Schinkelwettbewerb: Schinkelpreise in Potsdam an Teilnehmer aus ganz Deutschland vergeben

Bundesminister Dr. Manfred Stolpe: „Schinkelpreise können die Karrierechancen junger Architekten und Ingenieure fördern“


Der Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (AIV) hat die Schinkelpreise des diesjährigen 150. Schinkelwettbewerbes verliehen. Im Rahmen des Schinkelfestes, anlässlich des Geburtstages von Karl Friedrich Schinkel, wurden im Potsdamer Nikolai-Saal fünf Schinkelpreise sowie neun Anerkennungspreise vom Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, an die Preisträger übergeben. Die Ausstellung mit den Arbeiten der Preisträger wurde im „Schaufenster“ der Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 6, 14467 Potsdam, eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 27. März 2005 montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

In seinem Grußwort sagte Stolpe: „Der Schinkelwettbewerb ist der größte und traditionsreichste Nachwuchswettbewerb im deutschsprachigen Raum. Die prämierten Teilnehmer haben unter Beweis gestellt, dass sie praxisorientiert anspruchsvolle Aufgabenstellungen lösen können. Schinkelpreise genießen in Fachkreisen hohes Ansehen und können die Karrierechancen junger Architekten und Ingenieure fördern.“ Die Bundesregierung unterstützt den Schinkelwettbewerb mit 13.500 Euro pro Jahr.

AIV-Sprecherin Wilma Glücklich lobte die hohe Qualität der 93 eingereichten Arbeiten: „Alle Teilnehmer haben in unserem Jubiläumsjahr hervorragende und anspruchsvolle Entwürfe abgegeben. Einige Bauvorhaben könnten in der vorgestellten Form sofort realisiert werden. Es bestätigt auch, dass das von uns ausgewählte Wettbewerbsgebiet und die einzelnen Aufgaben auf großes Interesse nicht nur in Berlin und Brandenburg gestoßen ist, sondern in ganz Deutschland.“

Zwei Schinkelpreise gingen an Teilnehmer aus Berlin in den Fachsparten Landschaftsarchitektur und Konstruktiver Ingenieurbau. Weitere Preisträger kommen aus Stuttgart (Städtebau) und Hannover (Architektur). Die Anerkennungspreise haben Teilnehmer aus Dresden, Weimar, Brandenburg/Havel und Freising erhalten. Studierende und AbsolventInnen der Fachhochschule Potsdam wurden mit dem Sonderpreis des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung, einem Anerkennungspreis sowie einem Reisestipendium ausgezeichnet. Die Schinkelpreise sowie der Sonderpreis sind mit jeweils 3.000,00 Euro , die Anerkennungspreise mit jeweils 500.- ¤ dotiert.

Beim diesjährigen 150. Schinkelwettbewerb wurden die Teilnehmer aufgefordert, ein Entwicklungskonzept rund um das Areal des 2003 teilabgebrannten Jagdschlosses Glienicke zu erarbeiten. Das Wettbewerbsgebiet ist Teil der Berlin-Potsdamer Schlösserlandschaft und gehört seit 1993 zum Weltkulturerbe der Unesco.

Der Schinkelwettbewerb des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin wurde erstmalig 1855 mit staatlicher Förderung ausgeschrieben. Namhafte Schinkelpreisträger waren u.a. Alfred Messel (entwarf später das Pergamonmuseum), Ludwig Hoffmann (Architekt der Krankenhäuser in Berlin-Buch), Prof. J.P. Schmidt-Thomsen (Präsident der Berliner Architektenkammer) und Christoph Mäckler (Architekt des Lindencorsos in Berlin).

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