Forschungsdrang von Kindern und Jugendlichen wird gefördert

„Patenfirma“ Bayer unterstützt „Jugend forscht“ seit der Gründung vor 40 Jahren

Ehemalige Teilnehmer starteten nach dem Wettbewerb ihre erfolgreiche Karriere

Leverkusen – „Jugend forscht“ feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag und damit eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Im Jahre 1965 rief die Zeitschrift „stern“ zum ersten Mal zur Teilnahme an dem naturwissenschaftlichen Nachwuchswettbewerb auf und suchte „unter den Jungen und Mädchen von heute die Forscher und Wissenschaftler von morgen“. Mittlerweile haben sich fast 130.000 Jugendliche an dem Wettbewerb beteiligt. Vom 5. bis 8. April 2005 begrüßt der Bayer Chemiepark Leverkusen wieder zahlreiche Schüler und Auszubildende, die um den Sieg beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend forscht“ kämpfen.

Der Nachwuchswettbewerb ist ein Beispiel für die jahrzehntelang gewachsene und erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Institutionen. Aus der Initiative des ehemaligen stern-Chefredakteurs Henri Nannen entwickelte sich mit Unterstützung von Wirtschaft, Bundesregierung und Schulen ein breites bundesweites Netzwerk zur Nachwuchsförderung.

Mit der Ausrichtung des Landeswettbewerbs NRW in Leverkusen unterstützt Bayer „Jugend forscht“, seit vier Jahrzehnten, dreimal richtete das Unternehmen in dieser Zeit sogar den Bundeswettbewerb aus. Norbert Drekopf, Patenbeauftragter der Bayer AG für „Jugend forscht“ verdeutlicht: „Es war schon immer ein erklärtes Ziel von Bayer, den Forschungsdrang von Kindern und Jugendlichen zu fördern. In ihre Zukunft zu investieren kann nur in unser aller Interesse sein“, sagte Drekopf am 16. Februar 2005 vor Journalisten. „Das Interesse an Naturwissenschaften zu wecken und Schulen an Universitäten in ihrer Arbeit auf vielfältige Weise zu unterstützen hat bei Bayer eine lange Tradition. So pflegen wir seit vielen Jahren regelmäßige Kontakte zu Schulen, Lehrern und Hochschulen aus dem Umfeld unserer deutschen Bayer-Standorte.“ Auch „Jugend forscht“-Landeswettbewerbsleiter Dieter Römer lobt das langjährige Engagement von Bayer: „Die in der Jubiläumsrunde 2005 erneut gestiegenen Teilnehmerzahlen beweisen, dass ,Jugend forscht‘ auch im vierzigsten Jahr des Bestehens weiter an Attraktivität gewinnt, und dies ist nicht zuletzt der Patenfirma Bayer zu verdanken“, so Römer.

Da „Jugend forscht“ als Talentschmiede der Wissenschaft gilt, haben einige Talente von damals beruflich bei Bayer Fuß gefasst. Dr. Jörg-Michael Söder zählt zu den Pionieren von „Jugend forscht“: 1967 erreichte er als Schüler mit einer Arbeit zur Mikro-Säulenchromatographie den ersten Platz im Landes- und eine besondere Anerkennung im Bundeswettbewerb „Mich hat vor allem das Experimentieren fasziniert“, sagt er. Heute leitet Söder die Abteilung Chemieparkmarketing bei Bayer Industry Services.

Wie hilfreich die Erfahrungen aus der Teilnahme an „Jugend forscht“ im Bewerbungsgespräch sein können, erlebte auch Dr. Eva Maria Becker: „Bei einem Vorstellungsgespräch fragte mich mein zukünftiger Chef nach außergewöhnlichen Qualifikationen. Da machte sich die Teilnahme am Wettbewerb sehr gut.“ Gleich mehrfach gewann Eva Maria Becker den Landeswettbewerb im Fachgebiet Biologie. Heute ist Becker Laborleiterin im Bereich Herz-Kreislauf-Pharmakologie bei Bayer HealthCare in Wuppertal und zusätzlich Mitglied der Landesjury „Jugend forscht“, wo sie in die Sonderpreisvergabe beim Bundeswettbewerb involviert ist und den heutigen Jungforschern Kontakte vermittelt.

Ein weiterer Jungforscher bereitet sich zurzeit auf seine Teilnahme bei „Jugend forscht“ vor: Der 18-jährige Jens Zimmermann wird am 28. Februar 2005 seine Heimatstadt Leverkusen zunächst beim Regionalwettbewerb in Jülich vertreten. Mit dem Bau eines Versuchskastens zur Leitfähigkeitsbestimmung ist er optimistisch, auch beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ im April dabei sein zu können.

Media Contact

Christian Zöller BayNews Redaktion

Weitere Informationen:

http://www.baynews.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer