Unternehmenswettbewerb "Erfolgsfaktor Familie 2005": 35 Betriebe erreichen nächste Runde

Auditoren-Teams starten in diesen Wochen Unternehmensbesuche

Beim Bundeswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2005“, mit dem die familienfreundlichsten Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet werden, beginnt heute das Auswahlverfahren. Aus den 366 Bewerbungen, die bis Ende Dezember 2004 eingegangen waren, wurden bundesweit 35 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ausgewählt, die sich auf besondere Weise für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf engagieren. Diese Top-35-Unternehmen erhalten in diesen Wochen Besuch von Auditorinnen und Auditoren der Beruf & Familie gGmbH, die sich vor Ort ein Bild von der Umsetzung der familienfreundlichen Maßnahmen machen werden. Bundesministerin Renate Schmidt: „Mich freut die hohe Zahl der Bewerbungen und der Ideenreichtum, mit dem sich Unternehmen in Deutschland für mehr Familienfreundlichkeit stark machen. Jeder einzelne Betrieb trägt dazu bei, Deutschland zu einem familienfreundlicheren Land zu machen. Die Wirtschaft hat Familienfreundlichkeit inzwischen als Standortfaktor der Zukunft erkannt.“

Insgesamt haben sich 366 Unternehmen aus dem ganzen Bundesgebiet in den Kategorien „Kleine Unternehmen“ (bis 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), „Mittelgroße Unternehmen“ (bis 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) und „Große Unternehmen“ (über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) beworben – etwa fünfmal so viele wie beim letzten Wettbewerb im Jahr 2000. Die Gewinner der drei Kategorien werden im Mai 2005 in Berlin gemeinsam von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen hat, und Bundesministerin Renate Schmidt ausgezeichnet. Sie erhalten jeweils 10.000 Euro. Besonders engagierte und zukunftsweisende familienfreundliche Modelle werden mit einem „Innovationspreis“ prämiert. Die Top-35-Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, kostenfrei das Audit „Beruf und Familie“ der gemeinnützigen Beruf & Familie gGmbH zu erwerben.

Familienfreundlichkeit als betriebswirtschaftlicher Faktor

Der Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2005“ zeichnet herausragendes familienfreundliches Engagement in Unternehmen aus. Initiator ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA). Das Bundesfamilienministerium will mit dem Wettbewerb das Bewusstsein dafür schärfen, dass sich Investitionen in Familienfreundlichkeit auch betriebswirtschaftlich rechnen. Ziel ist es, möglichst viele Unternehmen zur Nachahmung anzuregen. Partner des Wettbewerbs sind neben der Beruf & Familie gGmbH die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Wirtschaftsjunioren Deutschlands und die Financial Times Deutschland.

„Allianz für die Familie“

Die Bundesregierung setzt im Rahmen ihrer nachhaltigen Familienpolitik einen deutlichen Akzent für eine familienfreundliche Unternehmenspolitik. Um ein familienfreundliches Klima in den deutschen Unternehmen gezielt zu fördern, hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Sommer 2003 gemeinsam mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und den Gewerkschaften die „Allianz für die Familie“ ins Leben gerufen. Unter ihrem Dach sind Projekte und innovationsfördernde Kooperationen gebündelt. Partner aus Wirtschaft, Verbänden und Politik setzen sich öffentlich und beispielhaft für eine Unternehmenskultur und Arbeitswelt ein, die allen Beteiligten Gewinn bringt. Projekte der „Allianz für die Familie“ sind unter anderem die „Lokalen Bündnisse für Familie“ und der Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2005“.

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