Bedeutendes Gütesiegel für Frankfurter Wirtschaftswissenschaften

Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main durch international bedeutende Akkreditierungsorganisation anerkannt / Prüfer von der Reformkraft des Fachbereichs beeindruckt

Als eine der ersten wirtschaftswissenschaftlichen Institutionen in Deutschland stellte sich der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften erfolgreich dem Akkreditierungsverfahren der AACSB International. Die AACSB International (Association to Advance Collegiate Schools of Business) ist eine aus unterschiedlichen Bildungsträgern zusammengesetzte Non-Profit-Organisation, die sich der Förderung und Verbesserung akademischer Bildung in den Wirtschaftswissenschaften verschrieben hat. Die AACSB ist die wichtigste Organisation für diesen Bereich in den USA und nimmt mehr und mehr diese Rolle auch weltweit ein.

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt ist nach dem Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim und der privaten HHL – Leipzig Graduate School of Management die dritte deutsche Institution und die erste in Hessen, die sich dem freiwilligen Prozess der Akkreditierung durch die AACSB erfolgreich unterzogen hat. Damit signalisieren die Frankfurter Wirtschaftswissenschaften ihr stetes Engagement für exzellente Qualität und ständige Optimierung.

Zu dem Akkreditierungsverfahren gehören sowohl eine intensive Selbstüberprüfung des Antragsstellers als auch ein mehrtägiger Besuch einer international zusammengesetzten Bewertungskommission. Beide Maßnahmen stellen sicher, dass die Ausbildungsprogramme den hohen Standards der Organisation genügen und die Institution mit ihren existierenden Lehrplänen, Ressourcen, Personal und Struktur in der Lage ist, eine exzellente wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung in der erforderlichen kontinuierlichen Qualität anzubieten. Der Fachbereich verpflichtet sich mit seiner Akkreditierung, sein Ausbildungsprogramm permanent im Vergleich zu den seitens der AACSB gesetzten und sich fortentwickelnden Strukturen zu prüfen und an einer kontinuierlichen Optimierung zu arbeiten.

Die Bewertungskommission, bestehend aus Gregory O. Bruce, La Salle University, Nicolas Mottis, ESSEC Business School, Kjell R. Knudsen, University of Minnesota, Duluth, und Bert Böttcher, KPMG, lobte vor allem die hohe Qualität aller Programme und den Reformwillen und die Kraft zur Veränderung des Fachbereichs und der Universität. Resultat dieses Veränderungsprozesses sei die konsequente Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge ab Herbst 2005 sowie das ständig wachsende Serviceangebot und die verbesserte Betreuung der Studierenden. Mit der Umstellung von Diplomstudiengängen auf Bachelor- und Masterstudiengänge setze sich der Fachbereich an die Spitze einer für das deutsche Hochschulwesen wichtigen Reform. Beeindruckt zeigte sich die Kommission auch von den Forschungsleistungen des Fachbereichs, der bei der Einwerbung von Drittmitteln unter den wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen in Deutschland führend sei, sowie von der engen Einbindung des Fachbereichs in das wirtschaftliche Umfeld.

Der Präsident der Universität, Prof. Rudolf Steinberg, zeigt sich sehr erfreut über die positive Bewertung der Kommission: „Die erfolgreiche Akkreditierung sowie der eindrucksvolle Bericht der Kommission zeigen einmal mehr, dass der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften schärfsten wissenschaftlichen Kriterien standhält und eindeutig zur Spitze des Faches in Deutschland zählt.“

Die Akkreditierung durch die AACSB International ist für den Fachbereich ein wichtiges Gütesiegel. Es garantiert, dass der Fachbereich

  • seine Ressourcen optimal einsetzt, um eine eigene dynamische Mission, die sich an den hohen Standards der AACSB orientiert, zu erfüllen.
  • Wirtschaftskenntnisse und Führungswissen durch exzellente Professoren bereitstellt, die zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung verpflichtet sind.
  • Lehrveranstaltungen anbietet und über einen Lehrkörper verfügt, die höchsten Qualitätsstandards genügen.
  • einen ständigen Austausch zwischen Studierenden und qualifiziertem Lehrpersonal vorsieht.
  • Absolventen hervorbringt, die ein sehr hohes Lernziel erreicht haben.

AACSB International wurde 1916 von einigen der weltweit renommiertesten Universitäten, unter ihnen Columbia University, Harvard University, University of California at Berkeley und Yale University, gegründet. Heute ist AASCB International mit Hauptsitz in Tampa, Florida, die bedeutendste Akkreditierungs-Organisation für betriebswirtschaftliche Institutionen weltweit. Sie fordert und fördert ein konsequentes Qualitätsmanagement ihrer Mitglieder.

Derzeit sind 494 Bildungsinstitutionen bei der AACSB akkreditiert, davon 69 außerhalb der USA. Mitglieder in Europa, die über dieses Gütesiegel verfügen, sind unter anderem die ESSEC Business School (Paris, Frankreich), INSEAD (Fontainebleau, Frankreich), die Rotterdam School of Management (Niederlande), die London Business School (Großbritannien) und die Universität St. Gallen (Schweiz). In Deutschland sind mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt nun drei Institutionen akkreditiert.

Kontakt: Johann Wolfgang Goethe-Universität, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Dekanat, Telefon: 069 798-22305, ohlrogge@wiwi.uni-frankfurt.de, www.wiwi.uni-frankfurt.de

Media Contact

Brita Schemmann idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer