Siemens verleiht den Erfinderpreis an dreizehn herausragende Forscher

Heute (14.12.2004) zeichnet Siemens in der Münchner Zentrale dreizehn herausragende Forscher aus.

5,1 Milliarden Euro investierte der Elektrokonzern im vergangenen Geschäftsjahr in Forschung und Entwicklung. Das sind 23,2 Millionen Euro pro Arbeitstag. Über 45.000 Mitarbeiter sind weltweit im Bereich Forschung und Entwicklung für Siemens tätig. Zu den vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Heinrich v. Pierer prämierten Erfindungen zählen unter anderem intelligente Verkehrssysteme, besonders benutzerfreundliche Hörgeräte und Videosysteme, die auf die Inhalte der Bilder reagieren.

Siemens prägt seit Bestehen des Unternehmens durch seine Entwicklungen die technologischen Trends. Bereits mit der Entwicklung des Zeigertelegraphen veränderte Wer-ner von Siemens die Kommunikationstechnologie nachhaltig. Es folgten die Entwicklung des Dynamo-Prinzips, die erste elektrische Bahn oder die Erzeugung des ersten hoch-reinen Siliziums – die Substanz, aus der elektronische Speicherbausteine und Prozessoren gefertigt werden.

Auch heute sind Erfindungen der Motor des Unternehmens. Weltweit verfügt der Konzern derzeit über 48.000 angemeldete Patente. Allein im letzten Geschäftsjahr haben die Forscher über 8.200 Erfindungsmeldungen eingereicht, von denen fast zwei Drittel zum Patent angemeldet wurden. Damit belegt Siemens in den internationalen Statistiken angemeldeter Patente Spitzenpositionen. Der Bundespräsident, Horst Köhler, zeichnete Siemens in diesem Jahr gemeinsam mit Infineon und dem Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie ISIT ihren „Chip auf dem Labor“ mit dem Zukunftspreis 2004 aus.

„Innovationskraft steht am Anfang jeder Wertschöpfungskette“, betonte Heinrich v. Pierer. Heute prämiert der Konzern daher zum zehnten Mal in Folge die besten unter seinen Wissenschaftlern. Ihre Erfindungen betreffen fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens – von der Kommunikations- und Sicherheitstechnologie über intelligente Verkehrssysteme bis hin zur Funktechnologie als Weiterentwicklung des Autoschlüssels.

Die Gewinner sind:

  • Osman Ahmed: Kostengünstig und leistungsfähig – Halbleiter-Plattformen revolutionieren die Gebäudetechnik, Siemens Building Technologies, Buffalo Grove, Illinois, USA
  • Alain Brillon: Weg mit dem Bart – Karte statt Schlüssel für mehr Komfort und Sicherheit, Siemens VDO Automotive, Toulouse, Frankreich
  • Dorin Comaniciu: Informationen aus Bildern – Statistische Verfahren für Anwendungen der Siemens Medizin-, Automobil- und Gebäudetechnik, Siemens Corporate Research, Inc., Princeton, New Jersey, USA
  • Dr. Joachim Franke: Mit Tradition in die Zukunft – der Benson-Kessel in modernen 700°C-Kraftwerken, Siemens Power Generation, Erlangen
  • Dr. Andreas Hutter, Dr. Jörg Heuer: XML-Metadaten effizienter nutzen, Siemens Corporate Technology, München
  • Günter Steindl: Nachbarschaftshilfe im Ethernet – Automatische Zuweisung von IP-Adressen, Siemens Automation and Drives, Amberg
  • Dr. Paul Mathias: Mehr Sicherheit und Komfort im städtischen Straßenverkehr durch neuartige Assistenzfunktionen für Autofahrer – Intelligente Verkehrssysteme, bei denen Bordcomputer und Ampelanlage zusammenspielen, Siemens Industrial Solutions & Services, München
  • Dr. Jürgen Michel: Puzzeln für lückenlosen Empfang – Innovationen für MBMS-Dienste in UMTS-Handys, Siemens Communications, München
  • Hans-Jochen Morper: Das Beste aus zwei Welten – Wireless LAN und WiMax ergänzen Festnetz und Mobilnetz, Siemens Communications, München
  • Dr. Torsten Niederdränk: Bedienkomfort bei Hörgeräten – Drahtlose Technik verbessert nicht nur das Hörvermögen, Siemens Medical Solutions, Erlangen
  • Rudolf Temming: Bahnanlagen im Bausteinprinzip – weniger Kosten und Entwicklungsaufwand durch Funktionsmodule, Siemens Transportation Systems, Braunschweig
  • Dr. Oliver Veits: Damit beim Telefonieren über das Internet die Datenpakete auch an der richtigen Adresse ankommen, Siemens Communications, München

Media Contact

Guido Weber idw

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

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