Deutsche Umwelthilfe vergibt den DUH-Umwelt-Medienpreis 2004 /

Zum neunten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe e.V. am Montag in Berlin den DUH-Umwelt-Medienpreis „für herausragende Leistungen bei der journalistischen und schriftstellerischen Auseinandersetzung mit der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen“ verliehen. Im Beisein von Bundesumweltminister Jürgen Trittin übergab der DUH-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Harald Kächele die Auszeichnungen bei einem Festakt im Opernpalais Unter den Linden.

Preisträger sind in diesem Jahr der Leiter der ZDF-Redaktion Umwelt Volker Angres und das Team der Sendereihe ZDF.umwelt (Sparte Fernsehen), der Chefredakteur des Magazins GEO Peter-Matthias Gaede mit dem geschäftsführenden Redakteur Martin Meister für das Team GEO-Tag der Artenvielfalt (Sparte Printmedien) und die SWR-Umweltredakteurin Stefanie Peyk (Sparte Hörfunk). Für sein Lebenswerk geehrt wurde der Kieler Klimaforscher, Buchautor und Publizist Prof. Dr. Mojib Latif.

Prof. Kächele würdigte die Preisträger als „unverzichtbare Botschafter für eine lebenswerte Zukunft“. Gerade in einer Zeit, in der soziale Zukunfts- und Abstiegsängste viele Menschen in ihrem Alltag begleiten, seien Journalisten und Wissenschaftler gefragt, die einer rein ökonomistischen Weltsicht entgegentreten. Die Einsicht, dass Ökonomie und Ökologie nur gemeinsam die Zukunft gewinnen könnten, drohe in wirtschaftlich unsicheren Zeiten immer wieder verloren zu gehen. „Wer heute wieder glaubt, Industriepolitik gegen Umwelt- und Verbraucherschutzpolitik ausspielen zu müssen, baut künstlich falsche Fronten auf. Er ist auf dem Weg zurück in die siebziger Jahre“, mahnte Kächele. Richtig verstandene Umweltpolitik sei dagegen „per se innovativ, indem sie eine intakte Umwelt, Wohlstandssicherung und Lebensqualität auch für künftige Generationen von Anfang an zusammendenkt.“ Das immer wieder zu vermitteln, hätten die Träger des DUH-Umwelt-Medienpreises 2004 „konsequent und oft in einem schwierigen Umfeld“ versucht, sagte der DUH-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Harald Kächele.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin lobte „Substanz, Kreativität und persönliches Engagement“ der diesjährigen Preisträger. „Sie streiten als Anwälte für Umwelt und Natur mit der Politik und anderen gesellschaftlichen Akteuren“, sagte er bei dem Festakt und erinnerte an die schwierige Übersetzungstätigkeit der Umweltjournalisten: „Sie berichten verständlich über abstrakte Sachverhalte, die sonst nur Wissenschaftler verstehen – und das, ohne Katastrophenszenarien heraufzubeschwören.“ Trittin lobte die Deutsche Umwelthilfe dafür, dass sie „den Protagonisten der Umweltberichterstattung nun schon zum neunten Mal ein verdientes Forum bietet“.

Der DUH-Umwelt-Medienpreis wird von den Unternehmen T-Mobile und NaturEnergie-EnBW unterstützt.

Media Contact

Dr. Gerd Rosenkranz Deutsche Umwelthilfe e.V.

Weitere Informationen:

http://www.duh.de

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