Forschungspreis der Pfizer GmbH vergeben

Schutzschichten auf mikrochirurgischen Instrumenten

Prof. Dr. Christoph Spraul, Universitätsaugenklinik Ulm, und Dipl.-Wi.-Ing. Christian Lingenfelder sind anläßlich der Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin mit dem Forschungspreis der Pfizer GmbH ausgezeichnet worden. Sie teilen sich den Preis in Höhe von € 6.000 mit zwei weiteren Forschungsgruppen aus Deutschland. Der Preis wurde für innovative Forschungsvorhaben in der sogenannten Vorderabschnittschirurgie des Auges vergeben.

Spraul und Lingenfelder haben mit nanotechnologischen Verfahren neue Schutzschichten für mikrochirurgische Instrumente entwickelt. Zweck der Oberflächenbeschichtung ist es, die Anlagerung von infektiösem Material zu verhindern. Darüber hinaus schützen diese Nanoschichten die Instrumente bei der Reinigung und Sterilisation vor den nachteiligen Einwirkungen der gebräuchlichen sehr aggressiven Reinigungsmittel und hohen Temperaturen.

Das besondere Augenmerk der beiden Forscher gilt der Verbesserung von mikrochirurgischen Instrumenten, die nach der Operation aufbereitet und wiederverwendet werden. Da sich die Technologie aber auch zur Beeinflussung der Eigenschaften von Einmalinstrumenten eignet, wollen Spraul und Lingenfelder weitere Produkte für die Mikrochirurgie in ihre Untersuchungen einbeziehen. Die Schutzschichten sind inzwischen kommerziell verfügbar. Verschiedene Firmen rüsten ihre Produkte bereits damit aus. Die neueste Entwicklung ist ein Schneidwerkzeug (Trepan), das bei der Hornhauttransplantation eingesetzt wird.

Kontakt: Prof. Dr. Christoph Spraul, Tel. 0731-500-25965 oder Dipl.-Wi.-Ing. Christian Lingenfelder 0731-95080766

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