Wie Wüstenmäuse hören – Friedrich Wilhelm Bessel Forschungspreis vergeben
Bedeutender Preis für Gastwissenschaftler der Universität Oldenburg.
Dr. David McAlpine (36), Mitglied im Zentrum für Hörforschung am University College London und zur Zeit Gastwissenschaftler in der Arbeitsgruppe Zoophysiologie und Verhalten (Prof. Dr. Georg Klump) im Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg sowie Fellow im Hanse-Wissenschaftskolleg, hat von der Alexander von Humboldt-Stiftung den bedeutenden Friedrich Wilhelm Bessel Forschungspreis „für seine herausragenden Leistungen in Forschung und Lehre“ verliehen bekommen. Der Preis wird jährlich an junge ausländische WissenschaftlerInnen vergeben, denen damit ein Aufenthalt an deutschen Forschungseinrichtungen ermöglicht wird. Das Preisgeld für McAlpine beträgt 40.000 Euro.
McAlpine ist einer der weltweit führenden Grundlagenforscher auf dem Gebiet der Mechanismen des Richtungshörens und weiterer Funktionen des Hörsystems. Im Zentrum seiner Forschung steht die Frage, wie das Gehirn gleichzeitig auftretende Reize aus mehreren Schallquellen in einer komplexen akustischen Umwelt verarbeitet, eine Aufgabe, die man als auditorische Szenenanalyse bezeichnet. McAlpine verwendet den Preis, um zusammen mit Prof. Klump Hypothesen über die Mechanismen der Schallortung im Hörsystem von Wüstenrennmäusen zu testen, was auch Aufschlüsse für das Verständnis des menschlichen Hörsystems erwarten lässt.
Kontakt: Prof. Dr. Georg Klump, Tel.: 0441/798-3400, E-Mail: georg.klump@uni-oldenburg.de
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