DFG fördert Informationsmanagement mit 2,5 Millionen Euro

Im Finale der DFG-Förderinitiative „Leistungszentren für Forschungsinformation – Integriertes Informationsmanagement durch neuartige Organisationsmodelle“ hat sich die Universität Oldenburg neben der Technischen Universität München durchgesetzt und wird für ihr Konzept in den nächsten fünf Jahren eine Förderung von voraussichtlich 2,5 Millionen Euro erhalten.

Als großartigen Erfolg für die Universität Oldenburg bezeichnete Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie werde sehr dazu beitragen, den Service für alle Hochschulangehörigen erheblich zu verbessern und Synergieeffekte für die gesamte Organisation zu erzielen. Wissenschaftsminister Lutz Stratmann sagte, dass mit Oldenburg einmal mehr eine niedersächsische Universität ihren klaren Blick für ein wichtiges Zukunftsthema eindrucksvoll unter Beweis stelle. Mit ihrem neuen Informationsmanagement könne sie Vorbild für andere Universitäten werden.

Zu dem DFG-Projekt waren insgesamt 27 Anträge von Hochschulen eingegangen, von denen im vergangenen Jahr vier ausgewählt wurden. Neben den Universitäten Oldenburg und Göttingen waren die Technischen Universitäten München und Karlsruhe aufgefordert, ihre Konzepte detailliert darzustellen.

„Dass wir zu den beiden geförderten Hochschulen gehören, macht uns stolz und wird unserer neuen Einrichtung den nötigen Schub geben, erfolgreich für die Universität zu arbeiten“ sagte dazu Hans-Joachim Wätjen, bisher Bibliotheksdirektor und nun Vorstandsvorsitzender der neuen Einrichtung für das integrierte Informationsmanagement. Sie umfasst das Hochschulrechenzentrum (HRZ), das Bibliotheks- und Informationssystem (BIS) und die Datenverarbeitungsabteilung der Verwaltung. Ziel ist es, die Informationsinfrastruktur für Forschung, Lehre und Verwaltung und die damit verbundenen Dienstleistungen durch Zusammenlegung zu effektivieren und qualitativ zu verbessern. Diese an ausländischen Vorbildern orientierte konsequente Zusammenführung in ein Informationsmanagement war offensichtlich ausschlaggebend für die positiven Voten der Gutachter zum „Oldenburger Modell“.

Neben der Integration und der Verbesserung der Basisdienstleistungen sollen in Beispielprojekten innovative Konzepte umgesetzt werden. So wird zusammen mit OFFIS ein so genanntes Identitätsmanagement für Studierende entwickelt, das die Voraussetzung für einen personalisierten Zugriff auf alle im Studium nötigen Systeme und Informationen über ein Portal bieten wird. Schließlich soll ein Modulangebot zur Vermittlung von Informations- und IT-Kompetenz an Studierende aufgebaut werden.

Kontakt: Hans-Joachim Wätjen, Tel.: 0441/798-4010, E-Mail: hans.j.waetjen@uni-oldenburg.de

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Gerhard Harms idw

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