Startschuss für den Zukunftspreis Nachhaltigkeit / Kommunen werden für umweltfreundlichen Einkauf ausgezeichnet

Rund 200 Milliarden Euro gibt die öffentliche Hand jedes Jahr für Beschaffung und Aufträge aus, so eine Schätzung des Deutschen Instituts für Urbanistik. Gerade in Zeiten knapper Kassen bieten sich hier große Einsparpotentiale. Kommunen, die nicht nur sparsam haushalten, sondern beim Einkauf besonders auf den Umweltschutz achten, können sich nun für den Zukunftspreis Nachhaltigkeit bewerben. Der Wettbewerb, veranstaltet von der Initiative Pro Recyclingpapier und dem Behörden Spiegel mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, startet zum Tag der Umwelt am 5. Juni.

„Dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sich hervorragend ergänzen, ist unbestritten“, sagte Franz Winterer, Sprecher die Initiative Pro Recyclingpapier zum Start des Wettbewerbs. „Häufig wird dabei aber übersehen, dass sich gerade die kleinen Posten, die auf den ersten Blick nicht ins Auge fallen, zu einer stattlichen Summe addieren.“ Beispiel Nürnberg: Dort gelingt es alleine durch den Einsatz von umweltfreundlichem Recyclingpapier, pro Jahr rund 90.000 Euro zu sparen.

Städte und Kommunen übernehmen im Bereich Nachhaltigkeit und Effizienz eine Vorbildfunktion. Dies ist auch in zahlreichen Gesetzen und Verordnungen festgeschrieben. Wie eine forsa-Studie zum Papiereinsatz in Bundes- und Landesbehörden zeigt, gelingt es allerdings häufig nicht, diese Vorgaben wirkungsvoll umzusetzen: Mehr als ein Drittel des verwendeten Papiers entspricht nicht den Empfehlungen des Umweltbundesamtes. „Wir suchen mit dem Wettbewerb den Dialog mit der öffentlichen Hand, einem der größten Papierverbraucher, und zeigen, wie der Umstieg auf Recyclingpapier gelingen kann – zum Nutzen für die Umwelt und als Anreiz zur Verwendung innovativer, nachhaltiger Produkte“, sagt Franz Winterer. Bis Ende März 2005 können sich Städte und Gemeinden um die begehrte Auszeichnung bewerben.

Media Contact

Matthias Mehlen Initiative Pro Recyclingpapier

Weitere Informationen:

http://www.initiative-papier.de

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