1,5 Millionen Euro für den Forschungsschwerpunkt "Mensch-Ernährung-Umwelt"

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) hat der Justus-Liebig-Universität Gießen für die Einrichtung eines Forschungsschwerpunktes „Mensch-Ernährung-Umwelt“ 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wie der Veterinärmediziner Prof. Dr. Michael Bülte, dem die Federführung bei der Koordinierung der einzelnen Module übertragen wurde, mitteilt, wird damit die finanzielle Basis für eine weitere Profilbildung der JLU im Bereich der Lebenswissenschaften bereitgestellt.

Im Forschungsschwerpunkt „Mensch-Ernährung-Umwelt“ werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fachbereichsübergreifend Aspekte der gesamten Nahrungskette von der Produktion bis zur Konsumption wissenschaftlich bearbeiten. Dieser neue Schwerpunkt ist durch das an der Universität vorhandene, nicht nur für Hessen einmalige Fächerspektrum von Ernährungswissenschaften, Agrarwissenschaften, Medizin und Veterinärmedizin ermöglicht worden.

Mit der Anschubfinanzierung des HMWK werden mit den Modulen „Stoffwechsel und Ernährung“ (Federführung: Prof. Dr. Clemens Kunz) sowie „Krankheitsrisiken durch Lebensmittel“ (Federführung: Prof. Dr. Michael Bülte) die Voraussetzungen für weitere, auch außeruniversitäre, Vernetzungen geschaffen.

Der Forschungsschwerpunkt „Mensch-Ernährung-Umwelt“ hat folgende Teilprojekte:

„Intrauterine Wachstumsretardierung bei Frühgeborenen: Klinische und experimentelle molekulare sowie endokrine Aspekte“ (Dr. med. Eva Landmann); „Einfluss auf Vitamin A und Wachstumsfaktoren auf die Lungenfunktion nach Frühgeburt“ (PD Dr. S. Rudloff); „Kontrollmechanismen der Glucosehomöostase bei metabolischer Belastung“ (Prof.Dr.med. Reinhard G. Bretzel, Prof. Dr.med. Thomas Linn); „Explorative Pilotstudie mit Cross-over Design zur Wirkung von Slow-release Kohlenhydraten bei Diabetes mellitus“ (Prof. Dr.med. Thomas Linn); „Charakterisierung der Aktivität von Peptiden und Oligosacchariden in Milch im Hinblick auf eine gesunde Ernährung“ (Prof. Dr. med.vet. Georg Erhardt, Prof. Dr. Clemens Kunz); „Glycotoxine in Lebensmitteln“ (Prof. Dr. Clemens Kunz, Prof. Dr.med. Reinhard G. Bretzel); „Modifikation und funktionale Wirkung von Polyphenolen bei Artischocke (Cynara cardunculus L.ssp.flavescens WIKL.) und Buchweizen (Fagopyrum exculentum L.)“ (Prof. Dr. Bernd Honermeier); „Biotechnologie-gestützte Entwicklung neuartiger Genotypen in Raps, Lein und Leindotter bezüglich Fettsäure- u. Vitamin E-Muster“ (Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang Friedt); „Ernährungstherapie bei Morbus Crohn. Teilprojekt: Therapieansatz mit MCT und langkettigen Omega-3-Fettsäuren bei Patienten mit M. Crohn“ (Prof. Dr.med. Hans-Ulrich Klör, Dr. Annette Hauenschild); „Real-Time-PCR zur Erfassung von MAP in unterschiedlichen Matrizes“ (Prof. Dr.med.vet. Michael Bülte); „Quantifizierung genetischer und umweltbedingter Faktoren in Zusammenhang mit Paratuberculosis beim Wiederkäuer“ (Prof. Dr.med.vet. G. Erhardt); „MAP in Milch/-erzeugnissen“ (Prof. Dr.med.vet. Ewald Usleber); „Charakterisierung des klinischen und immunologischen Phänotyps bei MAP-infizierten Patienten mit Morbus Crohn“ (Prof. Dr. Hans-Ulrich Klör, Dr.med. C. Jäger).

Gleichzeitig werden mit den Methodenplattformen „Stabile Isotope und Zellbiologie“ (Prof. Dr. Clemens Kunz) sowie „Molekulargenetik“ (Prof. Dr. Michael Bülte) im Projekt verankerte Service-Bereiche geschaffen.

Media Contact

Charlotte Brückner-Ihl idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-giessen.de

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