StartUp-Initiative nominiert neun Unternehmen für den Deutschen Gründerpreis

Visionäre Gründer entwickeln Therapien gegen schwere Krankheiten

Wie können Blinde wieder sehen oder wie könnte Krebs geheilt werden? – mit diesen Fragen beschäftigen sich die nominierten Unternehmen in der Kategorie Visionär des Deutschen Gründerpreises. In 2004 werden in dieser Kategorie Unternehmen ausgezeichnet, die fortschrittliche medizinische Therapien entwickelt haben.

Auch in den Kategorien Konzept und Aufsteiger gibt es ungewöhnliche Geschäftsideen – die Palette reicht von Software über Mikrobauteile bis zu schnellen Autos in Kleinserie. Die StartUp-Initiative, die bundesweit größte Initiative zur Förderung von Existenzgründern, hat jeweils drei Unternehmen in den Kategorien Visionär, Aufsteiger und Konzept nominiert.

Mit dem Deutschen Gründerpreis zeichnen die StartUp-Partner stern, die Sparkassen, McKinsey & Company und das ZDF einmal im Jahr Unternehmen in den unterschiedlichen Phasen ihres erfolgreichen Bestehens – vom Konzept bis zum Lebenswerk – aus und würdigen damit beispielhafte Leistungen beim Aufbau neuer Unternehmen in Deutschland.

Die Preisverleihung findet am 22. Juni 2004 in Berlin statt. Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, unterstützt die Initiative.

In der Kategorie Visionär werden unternehmerische Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen gesucht. In diesem Jahr standen neue Therapien für tödliche Krankheiten wie Krebs oder bisher irreversible Erkrankungen wie Erblindung im Fokus, die erhebliche Fortschritte in der Medizin versprechen. Nominiert sind:

– die Antisense Pharma GmbH aus Regensburg (Bayern) für ihre neuen Wirkstoffe zur Behandlung bisher nicht therapierbarer Krebsarten wie Bauchspeicheldrüsenkrebs,
– die IIP Technologies GmbH aus Bonn (Nordrhein-Westfalen) für ihre intelligente Ersatz-Netzhaut, mit der Blinde wieder sehen können,
– die mnemoscience GmbH aus Aachen (Nordrhein-Westfalen) für ihre „denkenden“ Kunststoffe, die nach der Implantation im Körper wieder ihre ursprüngliche Form annehmen.

In der Kategorie Aufsteiger sind für ein außerordentliches Wachstum und das Potenzial zur Marktführerschaft nominiert:

– die Ableton AG aus Berlin für ihre Software zur Produktion von Musik, die den Computer nahezu zum eigenständigen Musikinstrument macht,
– die Funke & Will AG aus Großenhain (Sachsen) für ihre Technologie zur preisgünstigen Herstellung von Autos in kleinen, individuellen Serien,
– die ZANOX.de AG aus Berlin für ihre e-commerce-Plattform, mit der es möglich wird, Anbieter von Produkten mit Partnern zusammenzubringen, die sie im Internet präsentieren.

In der Kategorie Konzept werden Unternehmen für ihre ungewöhnlichen und herausragenden Geschäftsideen ausgezeichnet. Nominiert sind:

– die AGETO GmbH aus Jena (Thüringen) für ihre Software, die es traditionellen Versandhändlern ermöglicht, eBay als neuen Verkaufskanal zu erschließen,
– die ECMTEC GmbH aus Holzgerlingen (Baden-Württemberg) für ihr Verfahren zur Herstellung mikroskopisch kleiner Bauteile,
– die promeos GmbH aus Erlangen (Bayern) für ihre Technologie zur Erhöhung des Wirkungsgrades von Heizungsanlagen.

Der Preis für das Lebenswerk wird an eine bekannte Unternehmerpersönlichkeit vergeben.

Die Gewinner des Deutschen Gründerpreises erhalten ein individuelles auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmtes Coaching durch McKinsey & Company.

Der Deutsche Gründerpreis ist ein Projekt der StartUp-Initiative. Sie wird gefördert von Harry Roels – RWE, Dr. Bernd Kundrun – Gruner+Jahr, Dr. Hartmut Mehdorn – Die Bahn.

Media Contact

Nadine Helterhoff DSGV

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