BMBF fördert Mikrosystemtechnik mit 260 Millionen Euro

Bulmahn: „Forschung schafft Grundlagen für Arbeitsplätze der Zukunft“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung der Mikrosystemtechnik bis zum Jahr 2009 mit rund 260 Millionen Euro. „Mit der Forschung schaffen wir die Grundlagen für die Arbeitsplätze der Zukunft“, sagte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn bei der Vorstellung des neuen Rahmenprogramms Mikrosystemtechnik am Mittwoch in Berlin.

Die Mikrosystemtechnik liefert die nötigen Schnittstellen, um innovative Entwicklungen aus neuen Technologiefeldern wie der Bio- oder Nanotechnik in Produkte zu integrieren. Mit Hilfe des BMBF solle die Mikrosystemtechnik weitere Anwendungsbereiche erschließen, sagte Bulmahn. „Mit unserer Förderung wird die Mikrosystemtechnik Güter intelligenter machen. Autos werden miteinander kommunizieren und Produkte sich selbst beschreiben können.“

Deutschland sei vor allem wegen des Einsatzes von Mikrosystemen in Autos etwa für Airbags und ABS Weltspitze. „Weil wir die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle bis zum Jahr 2010 halbieren wollen, müssen wir unsere Autos mit Hilfe der Mikrosystemtechnik noch sicherer machen“, sagte die Ministerin. Aber auch in anderen Bereichen stehe ein Technologiesprung unmittelbar bevor. So könne die breite Einführung intelligenter Etiketten, der so genannten Smart-Labels, etwa das Schlangestehen beim Einkaufen abschaffen, weil der Preis der gekauften Waren im Vorbeigehen an der Kasse automatisch registriert wird.

Bulmahn wies auf das überdurchschnittliche Wachstum des Marktes für Mikrosystemtechnik hin. Bereits heute seien rund 680.000 Arbeitsplätze in Deutschland direkt mit der Mikrosystemtechnik verbunden – mit deutlich steigender Tendenz. „Die Mikrosystemtechnik ist ein Paradebeispiel dafür, wie Innovationen Arbeitsplätze schaffen.“

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

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