Naturschutz im Teutoburger Wald – Startschuss fuer das Naturschutzgroßprojekt Senne

Simone Probst, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und Professor Hartmut Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, haben heute den Förderbescheid für das Naturschutzgrossprojekt „Senne“ im Teutoburger Wald übergeben. Das Bundesumweltministerium fördert die Bemühungen um die Sicherung und den Erhalt der Senne mit 530.000 Euro. Das entspricht 70 Prozent der für eine erste Planungsphase erforderlichen Kosten von rund 750.000 Euro. „Ziel ist, ein System von charakteristischen Biotoptypen des Teutoburger Waldes und der mit diesem Landschaftsraum eng verzahnten Senne zu schützen und zu entwickeln,“ sagte Simone Probst.

Das bundesweit bedeutsame Projekt „Senne“ erstreckt sich auf eine Fläche von 1600 Hektar und umfasst eines der für den Naturschutz bedeutsamsten Gebiete in Deutschland. Das Gebiet beherbergt eine Vielzahl an bedrohten Arten der Vogelwelt wie etwa Uhu, Schwarz- und Grauspecht, Eisvogel, aber auch seltene Fledermausarten und Orchideen sowie Haustierrassen wie die charakteristischen Senner Pferde. Der in der ersten Phase zu entwickelnde Pflege- und Entwicklungsplan wird ökologische und sozioökonomische Aspekte berücksichtigen und zusammenführen. Neben der Entwicklung grossflächiger Waldbereiche und der naturschutzgerechten Bewirtschaftung der übrigen Wälder sind Beweidungsprojekte vorsehen.

Mit dem Förderprogramm „Naturschutzgrossprojekte“ unterstützt der Bund seit 1979 die Bundesländer mit dem Ziel, grossflächige und besonders wertvolle Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen langfristig zu sichern. Dabei verpflichten sich das jeweils zuständige Bundesland und die Projektträger – über die begrenzte Bundesförderung hinaus – zu einem nachhaltigen Schutz und einer naturverträglichen Entwicklung des Projektgebietes.

Media Contact

Michael Schroeren BMU

Weitere Informationen:

http://www.bmu.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer