Siemens verleiht den Erfinderpreis an seine besten zwölf Forscher

Am 16. Dezember zeichnet Siemens in der Münchner Zentrale seine zwölf besten Erfinder aus. 5,1 Milliarden Euro investierte der Elektrokonzern im vergangenen Geschäftsjahr in Forschung und Entwicklung. Das sind 23,2 Millionen Euro pro Arbeitstag. An die 50.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit im Bereich Forschung und Entwicklung. Zu den vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Heinrich v. Pierer prämierten Erfindungen zählen u.a. LEDs zur Flughafenbefeuerung, neue bildgebende Verfahren in der Medizintechnik und Gassensoren zur Vorwarnung bei Asthmaanfällen oder Muskelkater.

Innovationen sind die Grundlage der Erfolgsgeschichte des Hauses Siemens. Mit der Entwicklung des Zeigertelegrafens legte Werner von Siemens den Grundstein für das Unternehmen, dessen Erfindungen die Welt der Elektrotechnik veränderten. Die Entwicklung des Dynamo-Prinzips, die erste elektrische Bahn oder die Erzeugung des ersten hochreinen Siliziums – die Substanz, aus der elektronische Speicherbausteine und Prozessoren gefertigt werden – sind nur einige Beispiele für Siemens-Innovationen.

Auch heute sind Erfindungen der Motor des Unternehmens. 75 Prozent aller Produkte und Dienstleistungen, die Siemens vertreibt, sind in den letzten fünf Jahren entwickelt worden. Weltweit verfügt der Konzern derzeit über 45.000 angemeldete Patente. Alleine im letzten Geschäftsjahr haben die Forscher über 7.000 Erfindungsmeldungen eingereicht, von denen fast zwei Drittel zum Patent angemeldet wurden. Damit belegt Siemens in den internationalen Statistiken angemeldeter Patente Spitzenpositionen.

„Innovationskraft steht am Anfang jeder Wertschöpfungskette“, betont Heinrich v. Pierer. Am 16.12. zeichnet der Konzern daher zum neunten Mal in Folge die besten unter seinen Wissenschaftlern aus. Ihre Erfindungen finden sich in fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens – von der Kommunikationstechnologie und Energiegewinnung über die Flughafenbefeuerung und Medizintechnik bis hin zur Verknüpfung unterschiedlicher Bahnstreckensysteme.

Die Gewinner sind:
Dr. Heinz-Bernhard Abel: Fahrsicherheit und Fahrkomfort – Head-up-Displays von Siemens VDO Automotive, Siemens VDO Automotive AG, Babenhausen

Dr. Herbert Bruder, Dr. Karl Stierstorfer: Innovationen, die den Arzt unterstützen und den Patienten schonen – bildgebende Verfahren in der Medizintechnik, Medical Solutions, Forchheim

Dr. Maximilian Fleischer: Asthmaanfälle, Müdigkeit und Muskelkater – Gassensoren erobern unseren Alltag, Corporate Technology, München

Dr. Detlef Haje: Doppelter Nutzen – Produktivitätssteigerung und Umweltentlastung bei den Dampfturbinen, Power Generation, Mülheim an der Ruhr

Thomas Jachmann: Web-basierte und mobile Automatisierungskonzepte, Automation and Drives, Nürnberg

Josef Laumen: Von MMS zu PTT – Arbeit an den grossen Trends, Information and Communication Mobile, Salzgitter

Dr. Frank Mademann: Mit dem richtigen Riecher für weitreichende Entwicklungen – der Spezialist für Mobilfunk-Standards, Information and Communication Mobile, Berlin

Karl Schrodi: Ressourcenkontrolle bei IP-basierter Datenpaketvermittlung – Qualitätssicherung im Internet der Zukunft, Information and Communication Networks, München

Jean-Claude Vandevoorde: Marktführerschaft durch Visionen und langem Atem – LEDs in der Flughafenbefeuerung, Industrial Solutions and Services (I&S), Zaventem, Belgien

Arthur Windisch: Systemübergreifende Lösungen im internationalen Schienenverkehr, Transportation Systems, Wallisellen, Schweiz

Randy Wuerfel: OpenScape – Höchste Erreichbarkeit der Ansprechpartner durch die automatische Wahl des richtigen Endgerätes, Information and Communication Networks, San José, USA

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